Design/Verarbeitung:
5 Megapixel â zumindest wenn es um die maximale Auflösung geht, ist dieser Koreaner derzeit das Nonplusultra in der Kamerahandy-Szene; doch die reine Megapixel-Leistung ist bekanntlich nicht alles...
Bereits beim Design deutet Vieles auf das besondere Talent des Koreaners hin, denn wie ein klassisches Mobiltelefon sieht das KG920 nicht aus. Der auffallend bullige Korpus bietet auf der Front neben dem XXL-Display eine ungewohnte Tastaturordnung. So liegt das 4-Wege-Joypad zur Abwechslung nicht oberhalb des Zahlenblocks sondern rechts daneben.
Eine weitere Besonderheit ist der um 180 Grad drehbare Tastaturblock. Einmal komplett umgedreht, rückt das mächtige Kameraobjektiv auf die Vorderseite.
So wuchtig wie das Gerät, so überzeugend ist die Verarbeitung. Durch Metallapplikationen und hoher Verarbeitungspräzision, traut man dem KG920 auch schärfere Falltests ohne gröÃere Blessuren zu.
Ausstattung
Satte 2592 x 1944 Pixel liefert der 5 Megapixel-Knipser - 100% abzugsfähige Fotos sollten für den Koreaner somit kein Problem sein. Dies gelingt leider aber nur bei guten Lichtverhältnissen und bei Portraitaufnahmen. Sobald man bei schlechteren Lichtverhältnissen in die Ferne fotografiert, hat das KG920 gravierende Schwierigkeiten bei der Autofokussierung. Insbesondere bei Tageslicht gehört die Kamera hingegen zur derzeitigen Creme de lá Creme der Kamerahandy-Zunft.
Abseits der Fotomaschine überzeugt vor allem das reichhaltige Zubehör. So gehört ein luxuriöses Stereo-Headset mit Fernbedienung genauso zum Lieferumfang dazu, wie eine 256 MB groÃe miniSD-Speicherkarte und ein Zweitakku samt komfortabler Ladestation.
Ansonsten bietet das KG920 alles, was ein gutes Alltagshandy auszeichnet. Ausreichend Platz für Kontakte und SMS-Nachrichten, Bluetooth, ein kleines aber feines Organizerpaket sowie einen MP3-Player, dessen Files sich auch als Klingeltöne verwenden lassen.
Handhabung
Aufgrund der Masse an Tasten (26!) und der ungewöhnlichen Anordnung muss man mit dem Koreaner erst einmal warm werden. Aber selbst nach einer längeren Gewöhnungsphase, klappt der intuitive Umgang nicht so recht. Zum einen sind es ein paar Softkeys zuviel des Guten, zum anderen sind gerade die drei zentralen Steuertasten und der Zahlenblock zu klein ausgefallen.
Weitere Kritikpunkte: Das Joypad erweist sich bei längerer Nutzung nicht als sonderlich bequem und die Menü-Icons sind recht mickrig und von der Farbgebung zu identisch ausgefallen.
Ausdauer/Sprachqualität
Der zweite Akku macht Sinn, denn gerade bei intensiverer Nutzung der Kamera geht der Li-Io-Akku sehr schnell in die Knie. Ungewöhnlich: Aufgrund dieser Besonderheiten muss bei der Akkuleistung zwischen Laufzeit ohne gröÃere Kameranutzung (ca. 4 â 5 Tage) und Laufzeit hoher Kameranutzung unterscheiden (ca. 2 â 3 Tage).
Angesichts des groÃen Resonanzkörpers sollte eigentlich auch die Sprachqualität überzeugen, doch das tut sie leider nur in Senderichtung. Stimmen kommen leider leicht verzerrt und mit dem typischen Blechdosen-Klang rüber.
Fazit
Trotz 5 Megapixel dürfte das KG920 hierzulande kein groÃer Erfolg werden, denn dafür ist der Knipser einfach zu groà und in der Handhabung zu sperrig. Der Praxistest offenbarte auÃerdem, dass die Kameralinse nur bei guten Lichtverhältnissen 1A-Bilder knipst.
tarifecheck.de / UR