Design/Verarbeitung:
Der Name ist Programm: Die Koreaner haben im Bereich Kamerahandys nun auch die 8-Megapixel-Stufe erreicht.
Schwarz, recht groÃ, knapp 140 Gramm schwer sowie ausgestattet mit einem 2,8 Zoll TrueColor-Display â rein optisch erinnert das Sliderhandy i8510 an Nokias Erfolgsmodelle wie das N95. Dass das Ganze nicht gerade als ein Designerstück durchgeht, liegt vor allem am mächtigen Ausstattungsballast, unter dem das i8510 förmlich ächzt. Dank einer präzisen Verarbeitung, einem Akkudeckel aus dünnem Metall sowie der Verwendung von hochwertigem Hartplastik, ist der Slider dafür aber ein rundum robuster Begleiter.
Ausstattung
Beim Blick in das mächtige Ausstattungsinventar entsteht zwar nicht der Eindruck, dass Samsung mit dem i8510 das Rad neu erfindet, doch dafür bauten die Fernöstler bekannt-beliebte Features systematisch aus. Das betrifft vor allem die luxuriöse 8-Megapixel-Kamera, die weitaus mehr kann als nur Fotos knipsen und zumindest bei Tageslicht tolle Schnappschüsse liefert. Zwar nehmen Fotos in der höchsten Auflösung gut und gerne 2 MB Speicherplatz ein, doch durch das interne Datenarchiv von 8 GB entsteht dennoch nicht so schnell Platzmangel.
Auch beim Sound begnügten sich die Macher nicht mit dem Standard. So spendierte Samsung dem Funker einen Stereo-Lautsprecher mit 3D-Surround-Sound, wodurch Videoclips richtig wuchtig daherkommen.
Lust auf Zocken? Die freie Version bietet gleich zwei hochkarätige Handygames: EA FIFA 08 und der Edel-Racer Asphalt 3. Beide Games bieten feinste 3D-Grafiken, die nur wenige Handys ruckelfrei managen können.
Bei den Datenkanälen schöpft das i8510 ebenfalls aus dem Vollen: HSDPA mit bis zu 7,2 MB/s, Stereo-Bluetooth, USB-Kabel im Lieferumfang sowie W-LAN.
Auch Routenplaner kommen beim i8510 nicht zu kurz. Dank A-GPS/GPS+ und der Software Route 66 empfiehlt sich das Gerät auch als Navigationsgerät, inklusive Geo-Tagging-Service.
Garniert wird das Ausstattungspaket durch allerlei Business- und Multimedia-Software wie QuickOffice, fring sowie aufwändige Audio/Video-Editoren, durch die beispielsweise Videoclips gehörig aufgepeppt werden. Einzig Sprachwahl/-steuerung hätte dem Ausstattungspaket den letzten Schliff gegeben.
Handhabung
Samsung setzt bei den Topmodellen verstärkt auf Nokias Series60, was der Handhabung ganz gut tut. Im Vergleich zu Samsungs eigenem Betriebssystem ist die Menüführung deutlich straffer, respektive kommt schneller auf den Punkt. Ãber die zahlreichen Personalisierungsmöglichkeiten und der groÃen Flexibilität muss man wohl nicht mehr groÃartig reden.
Alles im Lot ist auch im Bereich Tastatur. Sämtliche Drücker sind ausreichend groà und weisen einen sehr angenehmen Druckpunkt auf. Einzig der Umstand, dass die Steuertasten direkt am Joypad anliegen, ist ein wenig zu kritisieren. Dadurch passiert es nämlich schnell einmal, dass man aus Versehen in das Ausgangsmenü zurückspringt.
Ausdauer/Sprachqualität
Vier bis fünf Tage Rufbereitschaft klingen sicherlich nicht sonderlich spektakulär, doch angesichts des mächtigen Ausstattungspakets und dem groÃen TrueColor-Displays ist dieser Wert höchst respektabel. Nicht sonderlich prickelnd ist aber die Verständigungsqualität. Stimmen klingen stets blechernd und werden häufig von Zischgeräuschen begleitet.
Fazit
Mit dem INNOV8 haben die Koreaner Anschluss an Nokias N-Serie gefunden, denn mehr Multimedia-Features bieten auch die Finnen derzeit nicht. Abgesehen von leichten technischen Mängeln ist dieser Alleinunterhalter empfehlenswert, wobei das Sony Ericsson C905 aber deutlich bessere Fotos knipst.
tarifecheck.de / UR