Design/Verarbeitung:
Das N93 kam letzten Sommer in den Handel und überzeugte mit Videos in DVD ähnlicher Qualität. Das wuchtige und leicht unstylische ÃuÃere schreckte doch den einen oder anderen etwas ab. Nun haben die Finnen Hand angelegt und deutlich nachgebessert.
Der Deckel des N93i besteht nunmehr aus einer spiegelnden Fläche, bei der das Aussendisplay nur sichtbar wird, wenn es benötigt wird. Ansonsten kann es als Schminkspiegel dienen und spart wieder ein Utensil in der Handtasche. Nach dem Aufklappen fällt der Blick auf eine überarbeitete Tastatur, die optisch an die spiegelnde Klappe angepasst wurde. Leider ist der Druckpunkt nicht so gut gelungen wie bei den Tasten des Vorläufers. Darüber hinaus wurde ein flacherer Akku verbaut; dies alles bewirkt eine Gewichtsreduzierung um 17 Gramm und eine um 3 mm geringere Bauhöhe. Schicker ist es obendrein. Die robuste und hochwertige Verarbeitung ist geblieben. Dies gilt insbesondere für das Scharnier, welches so aussieht als sei es für die Ewigkeit gebaut.
Ausstattung
In punkto Ausstattung ist alles beim Alten geblieben. Sowohl im Business- als auch im Multimediabereich ist das N-Serie Modell gut aufgestellt. Kein Wunder, da Nokias Businesslinie, die E-Serie, das gleiche Betriebssystem verwendet. Ãberragende Kontaktverwaltung, ein E-Mail Client, der auch mit Anhängen zurechtkommt und ein Viewer für die häufigsten Officeprogramme. Das Hauptaugenmerk liegt freilich auf dem Kameramodul, das mit einem dreifachen optischen Zoom und Carl Zeiss Optik technisch alles andere in den Sack steckt. Selbst das N95 kann da trotz 5 Megapixel Auflösung nicht mithalten. Das ist aber nur graue Theorie, denn leider produziert das Klappenhandy Fotos, die deutliches Rauschen aufweisen â da hilft auch der kein optischer Zoom. Speicher satt ist garntiert, denn die Finnen lassen sich nicht lumpen und legen gleich eine 1 GB miniSD Karte bei. Der Datentransfer geht via W-LAN, UMTS und Bluetooth locker und rasch von der Hand. HSDPA? Fehlanzeige. Gut gelöst ist die Sprachsteuerung, die ohne Training einzelne Menüpunkte oder Kontakte aufruft. Top Feature ist aber die VGA Auflösung bei Videoaufnahmen und die Möglichkeit die Filmchen auf dem Fernseher zu gucken oder auch unterwegs im Querformat auf dem Display. Wenn auch echte DVD Qualität nicht erreicht wird, macht es trotzdem Spaà sich ein bisschen wie ein Regisseur zu fühlen.
Handhabung
Auch hier gibt es gegenüber dem âOriginalâ logischerweise keine Veränderungen. Die Bedienung geht dank Series60-Betriebssystem erneut ânokia-typischâ leicht von der Hand und auch die Tasten sind ausreichend dimensioniert.
Ausdauer/Sprachqualität
Die Akkuleistung hat durch den kleineren Akku etwas gelitten und pendelt sich bei moderater Nutzung bei rund drei Tagen ein. Tadellos hingegen ist es um die Sprachqualität bestimmt. Kein Knistern, kein Rauschen, beinahe Festnetzniveau.
Fazit
Das N93 ist zwar schicker und etwas handlicher geworden, beim technischen Innenleben hat sich hingegen so gut wie nichts getan, so dass das N93i die bekannten Schwächen leider 1:1 übernommen hat. Schade.
tarifecheck.de / UR