Design/Verarbeitung:
Samsung lotet die Frage, wie flach ein Handy noch sein kann, immer weiter aus. Das neueste âOpferâ ist ein Slider-Handy mit 3,2 Megapixel-Kamera. Entsprechend ultra-flach und schlichtweg edel präsentiert sich das schicke in blau metallic gehaltene U-Modell. Die XXL-Displayscheibe ist leicht verspiegelt und täuscht etwas mehr Fläche vor als da ist. Ein Teil ist für zwei Sensortasten reserviert â kein Knarzen und kein Wackeln ist somit möglich. Exakt und präzise gleitet der Slider auf und legt die flache Tastatur frei, die durch einen guten Druckpunkt auffällt. 1A ist auch die Verarbeitung gelungen â alles andere wäre aber bei Samsung auch eine herbe Enttäuschung.
Ausstattung
Eine Schippe nachgelegt haben die Südkoreaner im Vergleich zu ersten Serie.
Die 3-Megapixel-Kamera wurde leicht âaufgepimptâ auf 3,2 Mio. Pixel, und die Aufnahmegeschwindigkeit erhöht. Neu und sehr nützlich: Die Kamera dient auch als Visitenkartenscanner und überträgt den Inhalt gleich in den internen Speicher, der mit 1.000 Einträgen üppig bemessen ist. Aber auch für Fotos und MP3s ist genügend Platz vorhanden. Von Haus aus sind es zwar nur 60 MB, aber extern können via microSD bis zu 4 GB nachgeladen werden.
Die Multimedia-Ausstattung hat deutlich an Fahrt gewonnen, denn neben dem obligatorischen MP3 Player ist auch ein UKW Radio an Bord. Der E-Mail-Client beherrscht den Download von Anhängen, die mittels Picsel Viewers betrachtet werden können - für den einfachen Businessbedarf völlig ausreichend.
Viel vermisst der anspruchsvolle Nutzer somit nicht: Fehlende Sprachwahl und Profile, wie bei allen GSM-Handys der Koreaner vielleicht. Da scheint auch vorerst keine Besserung in Sicht zu sein. Die fehlende Infrarotschnittstelle hat im Zeitalter von Bluetooth zudem kaum noch eine Bedeutung, zumal der âBlaufunkâ auch A2DP für kabellosen Musikgenuss beherrscht.
Handhabung
Die Menüstruktur kann wahlweise mit einem weiÃen oder schwarzen Hintergrund hinterlegt werden. Leicht überfrachtet wirken die zusätzlichen Verzweigungen, die sich beim Anscrollen in der ersten Menüebene öffnen. Nach kurzer Eingewöhnungszeit kommt man aber auch damit zurecht. Die einzelnen Punkte sind logisch aufgebaut und gruppiert. Zudem gibt es eine integrierte Suchfunktion, die den gestressten User schnell und unkompliziert den kompletten Speicher durchsuchen lässt. Die Sensortasten unterhalb des Displays reagieren zuverlässig und geben keinen Anlass zur Klage.
Ausdauer/Sprachqualität
Mit Spannung wurde die neue OPUS-Technologie erwartet. Damit sollen die Energieleistungen verbessert werden. Der Akku hält knapp fünf Tage durch. Bei Dauerbetrieb und im Zeitalter der Flatrates ist aber durchaus auch mal nach zwei Tagen Schluss.
Tadellos und überraschend gut fällt die Sprachqualität aus. Der typische Blechdosenklang vom D500 und D600 gehören endgültig der Vergangenheit an. Die Stimmen aus dem Hörer überzeugen durch die warme Klangfarbe. Absolut empfehlenswert für sensible Naturen.
Fazit
Noch flacher, und vor allem noch opulenter ausgestattet und technisch ausgereifter, präsentiert sich das erste Modell aus der Ultra-Edition II-Serie. Dass der Slider auÃerdem noch schick aussieht, nehmen potentielle Interessenten gerne in Kauf.
tarifecheck.de / UR