Design/Verarbeitung:
Nach der Designikone RAZR geht nun auch der KRZR-Ableger in Serie. Das K3 unterscheidet sich vom âOriginalâ in erster Linie durch die UMTS-Technologie. Trotz der integrierten 3G-Technologie hat sich an den Dimensionen glücklicherweise nichts verändert. Auch das K3 ist angenehm schmal und halbwegs flach. Allerdings zog das Gewicht um 10 Gramm auf 111 Gramm an. Wer sich daran nicht stört, erhält mit dem Motorola MOTOKRZR K3 ein formschönes Handy, das durch den Materialmix aus Magnesium, Chrom und gehärtetem Glas für respektvolle Blicke sorgt. Und wodurch unterscheidet man das Nachfolgergerät vom K1? Einzig und allein durch die Oberschalenfarbe in Bronze. Unverändert blieb indessen die tolle Verarbeitungsqualität, denn auch die K3-Variante strotzt geradezu vor Robustheit und akkurater Verbauung.
Ausstattung
Wer unterwegs Daten übertragen möchte, kann durch die Einbeziehung der 3G-Technologie bei entsprechender Netzabdeckung via HSDPA eine Bandbreite von bis zu 3,6 Mbit pro Sekunde nutzen. Durch die zusätzliche VGA-Kamera unterhalb des Innendisplays sind ferner auch Videotelefonate möglich.
Die restlichen Unterschiede zum K1 sind eher feiner Natur. So wurde der interne Speicherplatz auf rund 50 MB mehr als verdoppelt. Wem das nicht ausreicht, kann wie gewohnt auf die Dienste der microSD-Speicherkarte zurückgreifen.
Aufgebohrt wurden auch die beiden Displays bezüglich der Auflösung. Mit 240 x 320 Pixel ist das Innendisplay nun gestochen Scharf, während das AuÃendisplay ebenfalls eine sehr gute Ablesbarkeit bietet.
Bei den Multimedia-Features leistet die spartanisch ausgestattete 2-Megapixel-Kamera und der MP3-Player erneut gute Dienste. Schade nur, dass die maximale Auflösung bei den Videoclips nach wie vor äuÃerst bescheiden ist. Im Spielbereich hat sich dafür eine Menge getan. Neben drei konventionellen Java-Spielen wie Sudoku sorgen ferner noch drei weitere Online-Games wie der Puzzle-Klassiker Mahjong für Kurzweil. Darüber hinaus stehen noch einige nützliche Java-Applikationen bereit. Mit der Software eBay Auctions kann man zum Beispiel auch unterwegs seine Online-Auktionen managen, während das Programm âRough Gudiesâ zahlreiche Tipps für viele europäische GroÃstädte bereit hält, die via Internet-Datenbank stets auf dem neuesten Stand sind.
Auch ansonsten haben die Macher nahezu alles reingepackt, was Anno 2007 gebräuchlich und sinnvoll ist: Stereo-Bluetooth, Sprachwahl, ein USB-Kabel samt guter Synchronisierungsmöglichkeiten, ein Diktiergerät sowie ein recht quäkender Freisprecher.
Handhabung
Obwohl Motorola für dieses Jahr eine komplette Ãberarbeitung der Menüführung angekündigt hat, halten sich die Verbesserungen bislang eher in Grenzen. Nach wie vor mangelt es Motorola-Handys etwas an Straffheit und Intuition bei der Aufmachung der Options-Verästelungen. Viel schwerwiegender ist jedoch die Gestaltung des Steuertastenfeldes geraten. Da das Joypad unmittelbar an insgesamt sieben Tastenfelder angrenzt, ist es keine Seltenheit, dass man abrutscht und so zum Beispiel aus Versehen das WAP-Internet aktiviert. Bei Tageslicht reflektiert auÃerdem die silberne Tastaturmatte so stark, dass man die Beschriftungen nicht mehr erkennt.
Ausdauer/Sprachqualität
Durch die UMTS-Technologie ist es erwartungsgemäà nicht mehr so gut um die Rufbereitschaft bestellt wie beim Vorgängermodell. Unter dem Strich pendelte sich das Ergebnis bei drei bis vier Tagen ein. Bei einem Wochenend-Trip sollte man daher stets das Netzteil mitnehmen. Die Sprachqualität hat sich dafür merklich verbessert. Zwar klingen die Stimmen ein wenig gedämpft, doch unter dem Strich klappt die Verständigung absolut einwandfrei, was gerade bei UMTS-Handys bekanntlich nicht immer der Fall ist.
Fazit
Das KRZR K3 ist definitiv eines der schicksten HSDPA-Handys auf dem Markt und im Grunde auch eine klare Empfehlung wert, wenn da nicht das unglücklich gestaltete Steuertastenfeld wäre. Vor dem Kauf daher am besten ausprobieren.
tarifecheck.de / UR