Design/Verarbeitung:
Smartphones aus dem Hause Samsung sind hier zu Lande nach wie vor Exoten. Dass die Koreaner aber auch in diesem Bereich künftig ein gehöriges Wörtchen mitreden können, beweist dieser Flachmann mit dem Spitznamen âBlack Jackâ.
Der Grund für diesen Nickname ist allzu offensichtlich: Superschwarz und knapp 12 mm ist der koreanische Alleskönner tief - da können selbst manch ausgewachsene Lifestylehandys nicht mithalten. Schlappe 105 Gramm bringt das ausgewachsene Smartphone auf die Waage, was aber nicht zu Lasten der Verarbeitung geht. Robust und verwindungssteif schält sich das schwarze Brikett aus der Verpackung â und sogar griffsicher dank Softtouch-Oberfläche auf der Rückseite.
Ausstattung
Betrachtet man das i600 von allen Seiten an, fallen die weiÃen Schriftzüge Bluetooth, WiFi und HSDPA sofort ins Auge. Damit ist volle Verbindungs- und Zukunftssicherheit garantiert.
Eingeschlossen sind dann selbstverständlich auch GPRS und UMTS, und sogar EDGE hat Eingang in die Ausstattungsliste gefunden. Zusammen mit der Triband-Funktion hat der Geschäftsreisende somit auf allen Kontinenten optimalen Zugriff auf die verschiedenen Netze für Sprach und Datenanwendungen.
Das beiliegende USB-Kabel sichert darüber hinaus den schnellen Datentransfer und den Abgleich der Termine mit dem PC. Für klaren Blick sorgt ferner das hochauflösende Display mit 65,000 Farben. Die Kamera mit 1,3 Megapixel ist zwar nicht ganz auf der Höhe der Zeit, für gehobene Schnappschüsse, beispielsweise zu Dokumentationszwecken, ist der Knipser aber auf alle Fälle ausreichend.
Der E-Mail-Client beherrscht sowohl Microsoft E-Mail Push, als auch das klassische Pull-Verfahren für POP3 und IMAP4 Postfächer. Klar, dass dabei auch Attachements heruntergeladen werden können und sich dank Picsel Viewer betrachten lassen.
Der TV Ausgang ist optimal für Präsentationen geeignet, um auch mal das Notebook in der Tasche zu lassen. Der interne Speicher ist mit 50 MB etwas knapp bemessen, lässt sich aber mittels microSD Karten auf bis zu 2 GB aufrüsten.
Gut organisiert: Das erweiterbare Windows Mobile 5.0 Betriebssystem garantiert das Aufrüsten von Zusatzsoftware, die den eigenen Wünschen entspricht.
Handhabung
Tadellos gestaltet sich die Bedienung des Flachmanns, wenn, ja wenn man sich genug Zeit nimmt durch die umfangreichen Menüebenen zu hangeln. Prima gelöst ist der so genannte Homescreen. Wie bei Windows Vista schalten sich einzelne âFensterâ hintereinander mit den wichtigsten Funktionen auf. Darunter auch die Profilfunktion, die bei vielen Windows Mobile Phones oft schmerzlich vermisst wird.
Auf zweierlei Weise kann das Streifen durch die Ebenen geschehen. Einmal mit der zentralen Navigationstaste in der Mitte und zusätzlich mit dem 3-Wege-Rädchen an der rechten Seite. Dazu gesellen sich in der unmittelbaren Nähe die âZurückâ-Tasten, um eine Menüstufe zurück zu gelangen. Aber auch die anderen Drücker sollen nicht unerwähnt bleiben: Gut eingepasst und ohne âWacklerâ lässt sich die Vollwert-Tastatur bedienen.
Ausdauer/Sprachqualität
Störend ist die lange Bootzeit beim Einschalten. Darum der Tipp: Immer den Akku laden, damit das Gerät nicht ausgeht. Dies ist aber selbst bei regem Gebrauch nur alle vier Tage notwendig. Hardcore-User mit häufigem E-Mail-Abruf, gleichzeitigem MP3-Hören und regem SMS-Nachrichtenverkehr müssen hingegen alle zwei Tage die Steckdose ansteuern. Für alle, denen das nicht ausreicht, sei gesagt, dass der Zusatzakku nicht zur Zierde beigelegt wurde, sondern auch benutzt werden darf.
Tadellos gerieren sich auch die Spracheigenschaften, die vor allem Flatrate-Telefonierer begeistern dürften. Kein störendes Hintergrundrauschen, kein blechernes Krächzen â einfach top!
Fazit
Klasse! Das i600 ist technisch voll auf der Höhe der Zeit, handlich, gut bedienbar und leistet sich auch bei den Messwerten keinen nennenswerten Durchhänger. Angesichts dieses hohen Smartphone-Niveaus hat Samsung Anschluss an die Weltspitze gefunden.
tarifecheck.de / UR