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Testbericht zum BlackBerry 8800

Design/Verarbeitung:

BlackBerry, das sind optisch nüchternde E-Mail-Maschinen – nicht mehr, nicht weniger. Um mit diesem (berechtigten) Vorurteil aufzuräumen, haben sich die US-Boys beim jüngsten Spross im punkto Design deutlich mehr reingekniet. In seinem schwarz glänzenden Kunststoffgehäuse mit den silbernen Seitenleisten wirkt der Blackberry 8800 in der Tat richtig edel, aber keineswegs zu protzig. Den unteren Teil der Frontseite dominiert die für Blackberrys typische QWERTZ-Tastatur, während der querformatige Bildschirm die obere Hälfte einnimmt. Ungewöhnlich ist der kleine, beleuchtete Trackball, mit dem sich wie mit einem 5-Wege-Navigator, nur spielerisch leichter durch die Menüs navigieren lässt. Auf der Rückseite fällt eine silbrig glänzende Taste auf, die das Akku-Fach verriegelt. Die Verarbeitungsqualität ist rundum zufrieden stellend gelungen, allerdings fühlt sich das Plastik ein wenig billig an und fängt an zu knarzen, wenn man das 8800 härter anpackt.

Ausstattung

Die ansprechende Optik sollte nicht darüber hinweg täuschen, dass das Blackberry 8800 in erster Linie ein Arbeitstier für Manager bleibt. Die in Unternehmen aus Sicherheitsgründen verpönte Digitalkamera fehlt deshalb fast schon zwangsläufig. Wer sich so ein Gerät zulegt, möchte vielmehr den E-Mail-Push-Dienst nutzen, der die elektronische Post automatisch zustellt. Mail-Anhänge wie etwa Word- oder Excel-Dateien lassen sich mit der vorhandenen Software zwar öffnen und darstellen, nicht aber bearbeiten. Neben E-Mail bietet das Kommunikationsgenie noch einen Instant Messenger sowie SMS- und MMS-Nachrichten plus die üblichen Telefonfunkionen sowie Sprachwahl. Allerdings unterstützt das Blackberry 8800 weder den schnellen Internetzugang über UMTS noch Wireless LAN, sondern lediglich GPRS und EDGE. Der Datenaustausch via Bluetooth funktioniert zwar, aber moderne Übertragungsprotokolle wie etwa zur Übermittlung von Stereo-Musik an einen Bluetooth-Kopfhörer fehlen ebenfalls. Die Musik kann dabei auf einer micro-SD-Karte gespeichert werden, die von oben in das Gerät gesteckt wird. In der „Medien Gallery“ lassen sich neben Musikdateien auch Klingeltöne sowie Fotos und Videos anhören beziehungsweise ansehen. Hier kommt das sehr leuchtstarke Display gut zur Geltung, das ein gestochen scharfes Bild mit kräftigen Farben liefert. Genial: Sowohl das Display als auch der beleuchtete Trackball passen sich automatisch dem Umgebungslicht an. Das ist vor allem dann praktisch, wenn das Gerät zur Navigation eingesetzt wird. Denn bei diesem Modell handelt es sich um den ersten Blackberry mit eingebautem GPS-Empfänger. Der benötigt zwar etwas Zeit, um seine Position anhand von Satellitendaten zu ermitteln. Danach zeigt das mitgelieferte Programm Maps aber in 2-D-Darstellung dynamisch jeweils die aktuelle Position an.

Handhabung

Die absolute Neuerung an diesem Gerät ist der Trackball. Durch das Drehen dieser transparenten Kunststoffkugel gelingt es mühelos, von einem Menüpunkt zum nächsten zu springen. Dabei ist der Trackball allerdings so leichtgängig, dass man anfangs oft übers Ziel hinaus schießt. Eine längere Eingewöhnungsphase ist daher nötig, um mit der Tastatur fehlerfrei zu tippen, denn die Tasten sind zwar ergonomisch gestaltet, aber halt doch sehr klein. Gewöhnungsbedürftig ist auch die weiße Beschriftung auf schwarzem Hintergrund. Ebenfalls nicht optimal gelungen: Das mitgelieferte Programm für den Datenaustausch mit dem PC verweigert manchen Programmen die Installation auf dem Blackberry. In solchen Fällen hilft nur, die Software per Mobilfunk zu laden.

Ausdauer/Sprachqualität

Die Sprachqualität ist vergleichbar mit Konkurrenzgeräten wie etwa dem Nokia E61 oder dem HTC TyTN und liegt daher auf einem rundum guten Niveau. Einen Lichtblick stellt der Akku dar, der im Test mit vier Tagen Rufbereitschaft überzeugte. Für einen BlackBerry-Gerät ein guter Wert.

Fazit

Endlich muss man sich nicht mehr schämen, wenn man seinen BlackBerry auf den Tisch legt. Das 8800 bleibt ansonsten ein genialer E-Mail-Butler, dem die schnellen Datenbahnen á la W-LAN oder UMTS allerdings verwehrt bleiben.

tarifecheck.de / UR

Stand 29.09.2008
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