Design/Verarbeitung:
Endlich ein neues Cyper-shot-Handy von Sony Ericsson? Nicht ganz, denn beim K810i handelt es sich vielmehr um ein Upgrade des Bestsellers K800i.
Das K810i ist im direkten Vergleich zum Vorgängermodell jedoch optisch deutlich attraktiver geworden. Der konventionellen Zahlentastatur sind kreisrunde Knöpfe gewichen, die von einer Acrylfront mit dunkelblauem Hintergrund umrandet ist. Auch bei der GröÃe und Gewicht hat sich einiges zum positiven verändert. Während die Höhe und Breite nahezu identisch geblieben sind, ist das K810i einen halben Zentimeter dünner geworden. Grund: Das Kameraobjektiv und die Schutzabdeckung ragen nicht mehr so stark hervor. Gerade diese Verbesserung trägt maÃgeblich dazu bei, dass das Nachfolgermodell mehr Eleganz ausstrahlt.
Die Verarbeitungsqualität ist insgesamt recht sauber ausgefallen, allerdings reagiert das Gerät bei härterem Zupacken mit gequälten Knarzgeräuschen. Der Akkudeckel löst sich auÃerdem recht schnell aus der Verankerung.
Ausstattung
Nicht nur auf dem ersten Blick sind die inneren Werte nahezu gleich geblieben, was aber nicht sonderlich verwunderlich ist, denn bereits das K800i ist ein top ausgestattetes Kamerahandy. Was jedoch sofort positiv auffällt, ist die beigelegte Memory-Stick-Micro-M2-Speicherkarte, die immerhin 128 MB auf die Waage bringt. Somit müssen Käufer nicht zusätzlich in eine Karte investieren, um akute Speicherprobleme zu bekämpfen, was bei denn internen 64 MB recht schnell passieren dürfte.
Gründlich überarbeitet wurde auch die Kamera. Zwar wurde an der maximalen Auflösung von 3,2 Megapixel nicht mehr geschraubt, dafür aber gehörig am Umfeld. So ist der Blitz durch die Xenon-Lichttechnologie noch leistungsstärker geworden. Ãberhaupt wirken die Fotos â vor allem bei ungünstigen Lichtverhältnissen â noch ein Zacken brillanter und schärfer. Und wenn mal ein Foto doch daneben gegangen ist, hilft die neue Photo-Fix-Funktion, da sich mit ihr fotografische Schwachstellen nachträglich ausbügeln lassen.
Das restliche Ausstattungsprogramm ist hingegen vom K800i bestens bekannt: UMTS-Technologie, Stereo-Bluetooth, Radio, Diktiergerät, HTML-Browser, Freisprecheinrichtung, Sprachwahl/Sprachsteuerung, etc... Unter dem Strich fehlt somit nichts Wesentliches, wenn man mal von solchen Kleinigkeiten wie einen Währungsrechner und einer Weltuhr absieht.
Handhabung
Menüführung und das Umsetzungstempo sind auch beim K810i wieder einwandfrei gelungen. Leider bewahrheitet sich aber mal wieder die Erfahrung, dass gröÃere Designexperimente beim Tastaturlayout für die Handhabung nicht sonderlich förderlich sind. Zwar arbeiten die runden Knöpfe einwandfrei, aber die Treffsicherheit und Griffigkeit sind nicht mehr so gut wie beim Vorgängermodell. Dass der Joystick auÃerdem etwas verkürzt wurde, dürfte ebenfalls nicht jeden schmecken. Unter dem Strich muss man allerdings festhalten, dass sich der neueste Cyber-shot-Knipser dennoch recht gut bedienen lässt.
Ausdauer/Sprachqualität
Sehr erfreulich: War es um die Rufbereitschaft des K800i noch eher mager bestellt, bietet das Nachfolgermodell mit einer Ausdauer von durchschnittlich vier bis fünf Tagen einen ordentlichen Wert, gemessen an dem sehr guten und dementsprechend stromfressenden Ausstattungspaket.
Wer mit dem K810i ins Festnetz telefoniert, bekommt in der Regel eine saubere Verbindung. Bei Telefonaten ins Mobilfunknetz haben die Stimmen hingegen einen leicht metallisch Klang, ohne aber besonders negativ aufzufallen. Letzteres passiert nur dann, wenn man im UMTS-Netz mit schwacher Abdeckung telefoniert. Konsequenz: Völlig verzerrte Stimmen und Echos.
Fazit
Dank der verbesserten Kamera und vor allem der besseren Kompaktheit und des schöneren Antlitzes kann man das K800i-Update als rundum gelungen bezeichnen. Es dürfte daher nur eine Frage von wenigen Monaten sein, bis das K810i das Vorgänger-Modell vollständig beerbt.
tarifecheck.de / UR