Design/Verarbeitung:

Walkman-Handys sind nicht ohne Grund weltweit sehr erfolgreich, bislang wurden die Musik-Mobiltelefone aber eher für den üppigeren Geldbeutel konzipiert. Das ändert sich jedoch schlagartig mit dem Modell W200i, das bei einem Preis von gerade einmal 159 Euro in der Prepaid-Liga spielt. Da die Designer von Sony Ericsson aber ihrem eigenen Stil treu geblieben sind, ist das W200i von den eigenen, deutlich teureren Kollegen optisch kaum zu unterscheiden. Der Wiedererkennungswert ist somit gegeben, und was noch erfreulicher ist: Die Verarbeitung des Musikus ist sehr gut. Trotz Plastikgehäuse fühlt sich der Funker angenehm an und macht einen soliden Eindruck.

Ausstattung

Mal abgesehen vom musikalischen Schwerpunkt, haben sich die Macher aufgrund von Sparmaßnahmen eher auf die Wesentlichen Dinge beschränkt. So ist zwar eine Datenschnittstelle vorhanden, aber nur in Form von Infrarot. Das Display bietet zwar über 65.000 Farben, die Auflösung ist aber ziemlich bescheidene. Positiv ist dafür die umfangreiche Lieferausstattung: USB-Kabel, Headset und eine 128 MB Speicherkarte sind von Haus aus dabei. Weitere 27 MB interner Speicher warten zudem hungrig auf die Datenfütterung. Außerdem mit an Bord sind ein ansehnliches Organizerpaket und nette Goodies wie Face-Warp oder MusicMate – ein Hilfsprogramm für Musiker und solche die es werden wollen.

Handhabung

Das Menü ist gewohnt einfach strukturiert, die Tastatur wurde ausreichend groß angelegt und die Drücker reagieren zudem äußerst präzise. Lediglich der Joystick ist etwas kurz geraten, belohnt aber ein erfolgreiches Betätigen flott mit einer Aktion.

Ausdauer/Sprachqualität

Satte acht Tage Dauerbetrieb sind zwar absolut lobenswert, aber die mäßige Sprachqualität sorgt ein wenig für Verdruss. Die Stimmen klingen blechern und teilweise unangenehm hohl. Für lange Telefonate ist das W200i daher nur bedingt geeignet.

Fazit

Für 159 Euro ist das W200i ein echter Leistungsbomber, denn derzeit gibt es kein besseres Musik-Handy für so wenig Geld. Schade nur, dass die dürftige Sprachqualität keine echte Telefonierfreude aufkommen lässt.