Design/Verarbeitung:
Ein umfangreiches Business-Paket auf engstem Raum, gepaart mit einer ansehnlichen Optik â das neueste Werk aus der noblen E-Serie hat das Zeug zum Bestseller. Schickes Slider-Design, silberne Applikationen und eine flache Bautiefe zeichnen dabei das E65 aus. Die geriffelte Rückseite sorgt zwar für Griffsicherheit, dürfte aber für den ein oder anderen konservativen Business-User eine Spur zu extravagant sein. Tadellos hingegen fällt die Verarbeitung aus. Insbesondere den häufigen Schwachpunkt Slider-Mechanik haben die Nordlichter gut im Griff. Weniger schön ist leider die Kratzanfälligkeit der rundherum laufenden Silber-Applikation. Nach ein paar Stunden Aufenthalt in der Hosentasche mit Kleingeld lassen sich bereits die ersten kleinen Kratzer entdecken.
Ausstattung
Es ist schon beeindruckend, was die Entwickler des Weltmarktführers unter die Haube des E65 gepackt haben. Die gesamte Klaviatur der Organizer- und Kontaktspeicher-Funktionen sind für den roten Flachmann nur ein Klacks.
Der Datenaustausch lässt sich einwandfrei per W-LAN, Bluetooth, Infrarot oder USB Datenkabel abwickeln. Schnelle Surfsessions sind dank UMTS und EDGE an der Tagesordnung. Der leicht konfigurierbare Serie60-E-Mail-Client macht seine Sache ordentlich und lädt alle Anhänge fehlerfrei auf den 16,7 Mio.-Farben-Screen. Die entsprechende Software zum Ãffnen der Office-Anwendungen hat der Slider bereits serienmäÃig an Bord.
Ziemlich beeindruckend sind ferner die diversen Sprachfunktionen. Gut, Sprachaufnahme und Sprachwahl können viele andere Handys auch bieten, aber einen âVorleserâ für Kurznachrichten ist eine spaÃige Neuerung.
Der 64 MB groÃe Speicher kann mittels microSD-Erweiterung auf bis zu 2 GB aufgestockt werden, so dass auch der gut klingende MP3-Player sich voll entfalten kann.
Die 2-Megapixel-Kamera schieÃt zumindest bei Tageslicht recht ansehnliche Fotos, wirkt aber in einem Businesshandy für viele Zeitgenossen leicht deplaziert. Was fehlt? Nichts wirklich Relevantes. Lediglich ein Radio und eine Timerfunktion könnte so mach strenger Zeitgenosse vermissen.
Handhabung
Die Menüführung kann, wie man es von Series60 gewohnt ist, dem eigenen Geschmack angepasst werden. Damit ist der enorme Funktionsumfang gut zu handeln, um nicht von der Ausstattungsflut erschlagen zu werden.
Durchdacht:
Es gibt eine eigene Taste, um das Mikrofon während eines Gesprächs auszuschalten. Gleiches gilt für den Telefonspeicher, denn auch hier bedarf es nur eines Knopfdrucks. Zudem wurde der Aktive Standby um verschiedene Plug-Ins erweitert, die ein deutliches Mehr an Informationen bescheren.
Kompliment:
Der Bedienungskomfort wird durch diese Feinheiten nochmals erheblich gesteigert.
Ausdauer/Sprachqualität
Der flache Kraftspender bringt immerhin 1000 mAh mit und hält das Slider-Phone so volle fünf Tage am Leben - ein guter Wert. Nicht ganz so prickelnd ist leider die Sprachqualität. Ein permanentes, leichtes Hintergrundrauschen stört insbesondere bei längeren Gesprächen, und verhagelt so dem Businesshandy ein wenig die Bilanz.
Fazit
Abgesehen von der mäÃigen Sprachqualität gelang den Machern ein beeindruckendes Stück finnische Wertarbeit, das sowohl Ausstattungs- als auch Designfreaks begeistern dürfte.
tarifecheck.de / UR