Design/Verarbeitung:
Nach UMTS kommt HSDPA: Der neueste RAZR-Spross zündet als neue Innovation den schnellen Datenturbo. Im Gegensatz zum Vorgängermodell V3x ist dieser RAZR-Ableger trotz des UMTS-Ballasts genauso schlank wie sämtliche GSM-Kollegen. Abgesehen vom schicken Schwarz-metallic unterscheidet sich das V3xx somit optisch kaum vom V3i. Erst Kenner merken, dass es gut 10 Gramm schwerer und knapp einen halben Zentimeter gröÃer ist. Bemerkenswert gut ist die völlig tadellose Verarbeitung. Keine Spaltmasse, kein Knarzen, kein wackeliges Scharnier.
Ausstattung
Dank HSDPA sind im Optimalfall Downloads von bis zu 3,6 Mbit pro Sekunde möglich â das V3xx ist somit ein mobiles DSL-Modem. Neben dem Datenturbo haben die Macher auch eine zweite Kamera in das Scharnier integriert, um Videotelefonate in VGA-Auflösung zu gewährleisten.
Ansonsten spult auch das âxxâ-Modell das bewährte Ausstattungsprogramm ab. Bei der Digitalkamera müssen sich Nutzer dabei nur mit 1,3 Megapixel begnügen, wobei der Knipser obendrein Probleme mit der Fokussierung hat.
Luxuriöser präsentiert sich das Doppel-X dafür im Bereich Speicherplatz. 50 MB sind bereits unter der Haube und um den MP3-Player ausreichend mit Musikstücken zu füllen, liegt freundlicherweise eine 128 MB microSD-Karte inkl. Adapter bei. Da die Bluetooth-Schnittstelle auch das A2DP-Profil unterstützt und ein hochwertiges Headset im schwarzen Klavierlack-Look ebenfalls im Karton liegt, steht dem mobilen Musikgenuss â mit oder ohne Kabel â somit nichts mehr im Wege.
Der Rest vom Fest ist gehobener Standard: Diktiergerät, eine leicht scheppernde Freisprecheinrichtung, Sprachwahl sowie ein Organizerbereich, mit dem sich die wichtigsten Aufgaben organisieren lassen. Situationsprofile fehlen hingegen mal wieder. Die im Test vorliegende Vodafone-Version bietet zudem nur Demo-Games statt zumindest einem vollwertigen Java-Spiel.
Handhabung
Viel lässt sich an der Handhabung nicht kritisieren. Die Tastatur arbeitet recht präzise, alle Knöpfe sind gut dimensioniert und vor allem die Zügigkeit, mit der die Befehle umgesetzt werden, ist absolut überzeugend. Gemeckert werden muss einzig an der teilweise antiquierten Menüführung, die oftmals unnötig umständlich ist und hier und da das Quäntchen Logik vermissen lässt.
Ausdauer/Sprachqualität
Mit einer Rufbereitschaft von vier bis fünf Tagen (bei hoher Intensität ein Tag weniger) bietet der Lithium-Ionen-Akku eine durchschnittliche Performance.
Die Sprachqualität ist sogar schlichtweg mies. Stimmen kommen sehr gedämpft und ânuscheligâ rüber. Bei Telefonaten ins Mobilfunknetz kann es selbst bei einem geringen Geräuschpegel daher passieren, dass man im wahrsten Sinne des Wortes nur die Hälfte versteht.
Fazit
Das bislang bestausgestattete RAZR-Modell dürfte durch die dürftige Sprachqualität einige potentielle Käufer abschrecken.
tarifecheck.de / UR