Design/Verarbeitung:

Der RAZR-Hype und seine „Auswucherungen“ haben mit diesem Klapphandy auch den Prepaid-Sektor erreicht. Dafür wurde allerdings gegenüber dem „Original“ erwartungsgemäß in vielen Punkten massiv abgespeckt. So ist der Klapper zwar optisch dem RAZR nachempfunden, wirkt aber aufgrund der einfachen Bauweise lange nicht so edel - Plastik so weit das Auge reicht! Die Verarbeitung ist ebenfalls nicht „First Class“, denn bei genauerer Kontrolle sind kleinere Mängel sichtbar. So sitzt die Akkuverkleidung dermaßen locker, dass selbst das simple Ablegen des Handys auf einer Oberfläche, den Deckel aus der Halterung lösen kann.

Ausstattung

Sparmaßnahmen ziehen sich ferner durch die komplette Ausstattungsliste. Mickrige 1,3 MB Speicher sind einfach zu wenig für heutige Verhältnisse. Zudem wurde in punkto Datenübertragung komplett der Rotstift angesetzt. Lediglich per beigelegtem USB-Kabel wandern die Daten vom Handy zum Rechner und zurück. Schade zudem: Die VGA-Kamera mit Fotolicht wurde mit keiner Videofunktion ausgestattet. Einen MP3-Player gibt es nicht, doch dafür immerhin ein FM-Radio.

Handhabung

Die Bedienung des W375 ist im Bereich Menüführung recht einfach gestrickt. So wurden die einzelnen Optionen logisch angeordnet. Die Tastatur reagiert zwar direkt auf Eingaben, doch leider wurde das Tastaturfeld so schwammig angeordnet, dass sich im Blindflug einzelne Tasten schwer zuordnen lassen.

Ausdauer/Sprachqualität

Gute Leistungen bei der Rufbereitschaft, denn das Clamshell-Gerät bietet knappe sechs Tage Dauerbetrieb. Schade nur, dass die Sprachqualität eher blecherne Eigenschaften an den Tag legt - Gespräche klingen durchweg verzerrt.

Fazit

Wenn man mit dem minimalen Multimedia-Paket leben kann, ist der optisch durchaus entsprechende Prepaid-Funker durchaus eine Investition wert, wobei die Konkurrenz allerdings zum gleichen Preis (ca. 129 Euro) etwas mehr Komfort zu bieten hat.