Design/Verarbeitung:

Kompakt, schick und so überhaupt nicht „business-mäßig“: Das Pearl ist das erste BlackBerry-Gerät, das optisch überhaupt nichts mit den ansonsten eher biederen Arbeitsmaschinen gemein hat. Das Smartphone verfügt auch nicht über die bei den Blackberrys übliche QWERTZ-Tastatur oder eine Handy-Tastatur, sondern wartet mit einer Eigenkonstruktion auf, bei der den einzelnen Tasten einen oder zwei Buchstaben zugewiesen wird. Zwischen der Tastatur und dem fast quadratischen Bildschirm sticht ein transparenter Trackball ins Auge, der den sonst üblichen 5-Wege-Navigator ersetzt. Das Objektiv der 2-Megapixel-Kamera befindet sich auf der Rückseite, zusammen mit einem kleinen Blitz. Darunter der abnehmbare Kunstoffdeckel, der das Akku-Fach verschließt – und zwar sehr präzise, wie überhaupt die gesamte Verarbeitung gelungen ist.

Ausstattung

Das BlackBerry 8100 verfügt über viele Funktionen, die auch in den herkömmlichen Blackberrys zu finden sind. Dazu zählen neben den üblichen Telefon- und Organizer-Funktionen natürlich auch der berühmte E-Mail-Push-Dienst und WWW-Internet. Allerdings sind die Kommunikationsmöglichkeiten im Vergleich zu anderen Smartphones eher bescheiden. Die Kanadier haben auf UMTS und auch auf die Unterstützung von W-LAN verzichtet. Beim Kurzstreckenfunk Bluetooth fehlen außerdem wichtige Profile, wie etwa A2DP zur Übertragung von Stereo-Musik. Dafür entschädigt eine sehr gute 2-Megapixel-Kamera mit eingebautem Blitz, die auch in geschlossenen Räumen qualitativ ordentliche Bilder schießt. Nobel: Das Display passt die Beleuchtung selbstständig an die jeweils gerade herrschenden Lichtverhältnisse an. Auch die Audio-Qualität des BlackBerry 8100 ist erstaunlich gut. Die Ausgabe per Kopfhörer kann mit den meisten MP3-Playern mithalten, und zur Not tut es auch der Lautsprecher.

Handhabung

Einen positiven Eindruck hinterlässt der Trackball, der wie die Tastatur bei schlechten Lichtverhältnissen automatisch beleuchtet wird. Er eignet sich hervorragend dazu, alle Programme und Menüs schnell und bequem anzusteuern. Weniger gut: Das Schreiben von Texten gestaltet sich auf den vielen kleinen Tasten eher schwierig, zumal die Abstände zwischen den einzelnen Tasten verschwindend gering sind und es kaum Unebenheiten zwischen ihnen gibt. Kleiner Trost: Dank der geringen Abmessungen liegt das Gerät dafür sehr gut in der Hand. Was dagegen immer wieder bei den BlackBerrys überzeugt ist die übersichtliche Menüführung. Da nur die wichtigsten Funktionen in den Menüs aufgeführt sind, die dazu auch noch in angenehm großer Schrift präsentiert werden, kommen auch Neulingen schnell mit dem Pearl zu Recht.

Ausdauer/Sprachqualität

Vorzüglich ist die Sprachqualität: Frei von jeglichen Hintergrundgeräuschen klingen die Gesprächspartner sehr natürlich. Auf einem freien Feld mit nicht-optimalen Empfangsbedingungen dagegen kommen die Stimmen eher dumpf und bassbetont herüber. Pluspunkte sammelte das Pearl auch bei der Akkulaufzeit, wo das Gerät mehrere Tage trotz intensiven Gebrauchs durchhält. Blac auftreten.

Fazit

Ein BlackBerry, der aber nur ein halber ist. Zwar funktioniert das Abrufen der E-Mails erwartungsgemäß einwandfrei, für längere Texteingaben eignet sich die halbherzige QWERTZ-Tastatur aber nicht. Unter dem Strich somit eine kompakte Kompromisslösung.