Design/Verarbeitung:
Ein waschechtes Smartphone aus dem Hause Samsung, und ein spektakuläres dünnes noch dazu. Grund genug, dass i320 genauestens unter die Lupe zu nehmen. Nur rund 1,2 cm dünn, aber ganz schön breit macht sich der schwarze Helfershelfer neben einen Durchschnittshandy. Legt man sie aber neben einen BlackBerry oder dem Nokia E61 ist das i320 nicht übermäÃig in die Breite gegangen. Ãber die Hälfte der Frontseite nehmen die QWERTZ-Tastatur und die übrigen Steuertasten ein; das Display wirkt dadurch ein klein wenig unterdimensioniert, obwohl es mit der aktiven Fläche von 2,2 Zoll nicht wirklich winzig ist. Die Verarbeitung glänzt mit den samsung-typischen Eigenschaften: alles ist hochwertig, nichts wackelt â top!
Ausstattung
Als erstes fällt das farbintensive Display auf, bei der die QVGA-Auflösung so gut wie keine einzelnen Pixel mit dem bloÃem Auge erkennen lässt. Die Schnappschüsse mit der 1,3 MP Kamera wissen dank des Displays so zu überzeugen. Aber auch die Business-Qualitäten sind Oberklasse. Der Microsoft Internet Explorer Mobile präsentiert wahlweise WAP- oder ârichtigeâ Seiten und rendert sehr flott die Seiten auf die optimale Ansicht. Leider fehlt der UMTS-Empfang für noch schnellere Downloads. Insbesondere Datei-Anhänge, die der eingebaute E-Mail Client empfangen kann, nehmen dadurch sehr viel Zeit in Anspruch bevor sie auf dem Display angezeigt werden.
Schön hingegen, dass der Push-Mail dienst integriert wurde und so bei geeigneten Providern die E-Mails automatisch auf dem Gerät landen. Ansonsten lässt sich der schwarze Flachmann aber auch per USB-Kabel oder Bluetooth mit dem PC synchronisieren. Die groÃzügigen Kontakt-Speichermöglichkeiten â bis zu 1000 Einträge verkraftet das i320 - sind hinreichend von anderen Windows Mobile 5.0 Geräten bekannt. Der 120 MB groÃe Speicher kann zudem auf bis zu 2GB mittels microSD-Karte aufgebohrt werden.
Mitgedacht: Dank Offline-Modus ist das Arbeiten und Musikhören auch im Flugzeug möglich. Spendabel zeigt sich Samsung zu guter letzt durch die Zugabe eines zweiten Akkus und dem passenden Transporthalter, in dem der Akku zudem geladen werden kann.
Handhabung
Das Samsung bedient sich leicht und unkompliziert, da der Menüaufbau vom heimischen Rechner bekannt ist. Einfach auf Start drücken und los gehtâs! Leicht verwirrend zu Anfang sind jedoch die vielen Menüpunkte. Doch die Koreaner haben praktischerweise einen eigenen Homescreen entwickelt, der selbst erklärend ist und die zehn Menüpunkte, die als letztes benutzt wurden, auf dem Desktop bzw. Display gruppiert.
Die Tasten überzeugen auÃerdem durch einen prägnantem Druckpunkt und ausreichendem Abstand. Gut gelöst: Der zweiteilige Steuerpad ist in der Mitte leicht vertieft, so dass ein Abrutschen wirkungsvoll verhindert wird.
Ausdauer/Sprachqualität
Eitel Sonnenschein ist beim Telefonieren angesagt. Kristallklar dringen die Stimmen ans Ohr ohne den typischen Blechdosen-Klang. Zudem ist die Verständigung auch bei StraÃenlärm problemlos möglich. Einen schwarzen Tag erlebt das Samsung allerdings im Kapitel Rufbereitschaft. Da wird auch klar, warum der asiatische Hersteller gleich zwei Akkus mit beigepackt hat. Mehr als zwei Tage schafft das i320 bei normaler Nutzungsintensität nicht. GröÃtenteils schwächelte der PDA sogar bereits nach 16 Stunden. Auch der Tipp im Menü die Infrarotschnittstelle für eingehende Ãbertragungen auszuschalten, brachte kaum Verbesserungen.
Fazit
Samsung pirscht sich langsam ins Smartphone-Gefilde, doch abgesehen von der Handlichkeit können die Koreaner in diesem Bereich noch nicht mit den Platzhirschen mithalten. Vor allem der Bereich Akkuleistung ist noch eine groÃe Baustelle der Fernöstler.
tarifecheck.de / UR