Design/Verarbeitung:
13 Millimeter dünn und dennoch ein ausgewachsenes 3 Megapixel-Kamerahandy â Samsung liefert mit dem Slider D900 erneut koreanische Feinarbeit ab. Auf dem ersten Blick wirkt das D900 allerdings nicht sonderlich spektakulär, da es ein typischer Vertreter der derzeitigen Samsung-Designphilosophie ist: schwarz, schlicht und insgesamt sehr elegant.
Der Respekt wächst allerdings schnell, sobald man die Frontseite nach oben schiebt und auf der Rückseite den Schriftzug â3.0 Auto Focusâ neben der Kameralinse mit Fotolicht entdeckt. Die Verarbeitung ist schlichtweg grandios gelungen: Super präzise passen hier alle Bauteile zusammen und das hochwertige Material verspricht ein langes Leben.
Ausstattung
Mal von dem 3 MP-Knipser abgesehen, der trotz Autofokus und vielen Einstellungsmöglichkeiten leider nur bei Tageslicht einwandfreie Bilder liefert, hat der flache Schieber auch abseits der Kamera einiges zu bieten.
Eine Bluetooth-Schnittstelle zum Beispiel, die auch das Stereo-Profil A2DP unterstützt und somit kabellosen Musikgenuss ermöglicht. Erwähnenswert ist zudem der Slot für eine microSD-Speicherkarte, wodurch etwaigen Daten-Engpässen vorgebeugt wird. Man sollte das Geld für diesen Datenträger ruhig investieren, denn die internen 60 MB sind schnell aufgebraucht, wenn man die Dienste des MP3-Players (inkl. Equalizer) ausgiebig nutzt.
Fast schon zum Standard geworden ist des Weiteren der TV-Ausgang zum Abspielen von Fotos und Videoclips auf einem Fernsehen, wenngleich diese Funktion eher eine reine Spielerei ist. Nützlich ist ferner der Flugmodus, der das GSM-Teil abschaltet, wenn man beispielsweise nur den MP3-Player nutzen möchte.
Handhabung
Die neueste Generation von Samsungs Menüführung gehört branchenweit zur Spitze. Dank übersichtlicher Icons im Hauptmenü und eingeblendeten Mini-Informationsfenster zu allen Optionen, gerät das Navigieren zum Kinderspiel. Beim D900 gibt es aber leider Probleme mit dem Steuerkreuz, da es zu eng an der Aufschiebhilfe angrenzt, wodurch die Präzision merklich leidet. Ansonsten verrichten aber alle Tasten ihren Dienst ohne zu murren.
Ausdauer/Sprachqualität
Trotz des begrenzten Platzes sorgt der kompakte Lithium-Ion-Akku für bis zu sechs Tage Dauereinsatz â das ist mehr, als man dem Flachmann letztendlich zugetraut hat. Leider ist es um den stimmlichen Wohlklang hingegen nicht rosig bestellt. Vor allem bei Telefonaten innerhalb des Mobilfunknetzes kommt der andere Gesprächsteilnehmer derart quäkend und teilweise sogar so stark verzerrt rüber, dass die Verständigung darunter massiv leidet.
Fazit
Viel Technik auf engstem Raum - Samsung gebührt dafür sicherlich der Respekt. Doch leider hapert es ein wenig bei der Technik und die Kamera liefert auch nur bei optimalen Lichtverhältnissen abzugstaugliche Fotos. Ein schönes Mobiltelefon ist das D900 aber auf alle Fälle.
tarifecheck.de / UR