Design/Verarbeitung:

Nokia schlachtet nach denen Erfolgen des Duetts 6020/6021 die Einsteiger-Businesslinie weiter aus, ohne aber am grundsätzlich Konzept etwas zu verändern. Das betrifft auch die Optik, denn eine schlichte Schale und das Display sowie die Tastatur klar angeordnet – diese Eigenschaften haben der Großteil der Mobiltelefone aus der finnischen Geburtsstätte. Ebenso bewährt ist die präzise Verarbeitung: hier sitzt alles präzise und die Robustheit überzeugt.

Ausstattung

Vom Komfort her befriedigt das 6070 eher unkomplizierte Gemüter mit einer Infrarotschnittstelle, einer VGA-Kamera mit Videofunktion und einer Freisprecheinrichtung. Außerdem bringt das UKW-Radio mobile Zeitgenossen bei Bedarf immer auf den neuesten Infostand. Mit Push-to-Talk und HSCSD befindet sich sogar ein Hauch von Luxus unter der unscheinbaren Schale des kühlen Nordlings. Bedauerlicherweise wurde die User-Freiheit mit eher spärlichen 16 MB Speicherplatz deutlich minimiert. Auch auf eine Bluetooth-Schnittstelle wurde leider verzichtet.

Handhabung

Das gängige Bedienungskonzept funktioniert auch beim Finnen nahezu reibungslos. Übrigens: Selbst akustisch lässt sich das 6070 dank Sprachwahl und Sprachsteuerung mühelos kommandieren. Wem das zu kompliziert erscheint, der kann sich wie gewohnt auf den zuverlässigen Reflex der Tasten verlassen.

Ausdauer/Sprachqualität

Hinsichtlich der technischen Fähigkeiten macht der Finne ebenso eine gute Figur und erfreut das Ladegerät mit durchschnittlich sieben Tagen „Urlaub“. Lediglich die Sprachqualität fiel durch leichte Unregelmäßigkeiten auf. So kann es bei einer schlechteren Netzversorgung zu blechernen Nebengeräuschen und einer metallischen Übertragung der Stimmen kommen.

Fazit

Das Nokia 6070 bietet keinerlei Überraschungen, was in dieser Preisklasse aber eher als Kompliment zu verstehen ist. Einzig die fehlende Bluetooth-Schnittstelle und die mäßige Sprachqualität könnten potentielle Kunden abschrecken.