Design/Verarbeitung:

Das war nur eine Frage der Zeit: Mit dem Modell V3x hat Motorolas Millionenseller RAZR erstmals die komplette Klaviatur der UMTS-Fähigkeiten „erlernt“. Wer allerdings die gleiche Ästhetik des Original-RAZR-Modells erwartet, dürfte bei der x-Version ein wenig enttäuscht sein, denn es ist insgesamt deutlich beleibter. Vor allem durch die signifikant höhere Bautiefe geht dem V3x klar die Eleganz der Ur-Version abhanden. Die Verarbeitung ist dafür erwartungsgemäß professionell robust ausgefallen, lediglich der Akkudeckel sitzt eine Idee zu wackelig im Gehäuse.

Ausstattung

Verglichen mit dem RAZR legt die UMTS-Version nochmals eine Schippe drauf. Für optimale Videotelefonie sind gleich zwei Kameras integriert, wobei ein Knipser sogar eine Auflösung von 2 Megapixel beherrscht und von einem Fotolicht unterstützt wird. Außerdem wuchs der interne Speicherplatz auf beachtliche 64 MB plus nochmals 64 MB auf der beigelegten microSD-Karte. „Aufgepimpt“ wurde auch das luxuriöse Display, denn das 262k-Farbdisplay darf dank einer Auflösung von 240 x 320 Pixel getrost als absolut hochauflösend bezeichnet werden. On Top wird der Sound in einer beachtlichen Stereoqualität reproduziert. Wo viel Sonne scheint, gibt es leider auch einige Schatten: Unverständlicherweise hat der UMTSler keine Situationsprofile, keine Weltuhr und vorn allem kein Diktiergerät.

Handhabung

Obwohl der gesamte Look auf Vodafone getrimmt wurde, bietet das V3x dennoch die bekannte Motorola-Menüführung, und die ist bekanntlich eher „sub-optimal“. Im Vergleich zu Nokia oder Sony Ericsson fehlt dieser Menüstruktur das Quentchen Feintuning und die nötige Straffheit. Die Tastatur ist dafür ausreichend groß und die Drücker reagieren präzise und flott auf Eingaben.

Ausdauer/Sprachqualität

Schlecht: Bei einem durchschnittlichen Nutzungsverhalten ist bereits nach zwei bis drei Tagen Schluss mit der Mobiltelefoniererei. Bei der Verständigung stört außerdem ein Rauschen in Senderichtung und insgesamt klingen die Stimmen leicht gedämpft. Die typischen Aussetzer im UMTS-Netz halten sich dafür in Grenzen.

Fazit

Das derzeit bestausgestattete RAZR-Modell, optisch und technisch kann die UMTS-Variante allerdings nicht mit dem Ur-Modell mithalten.