Design/Verarbeitung:
Ursprünglich hieà das Super-Smartphone MDA IV. Aufgrund der UMTS-Fähigkeit entschied sich der Platzhirsch aus Bonn das Gerät jedoch kurzerhand in MDA Pro umzutaufen. Optisch mutet es wie ein extrem kleines Notebook an; mit satten 285 Gramm ist das PDA-Phone allerdings ein schwerer Brocken. Geöffnet offenbart sich auf der einen Seite die QWERTZ-Tastatur, auf der anderen Seite ein 65K-Display in VGA-Auflösung, das drehbar ist und somit auch nach AuÃen geklappt werden kann.
Zur Verarbeitung: Die silberne Hülle wirkt sehr edel und ist hochwertig verarbeitet und auch der Schwenkmechanismus rastet sauber ein und zeigt kein Wackeln oder gar Nachgeben.
Ausstattung
Das MDA Pro ist ein Smartphone, das den Namen auch wirklich verdient hat. Allein die Verbindungsmöglichkeiten sind derzeit konkurrenzlos: UMTS, GPRS, W-LAN, Infrarot, Bluetooth und USB. Doch damit nicht genug: Das neue Betriebssystem Windows Mobile 5.0 bringt einige Verbesserungen mit sich. Das neue System Direct Push für E-Mails beispielsweise, das die elektronische Post ähnlich wie bei Blackberry direkt ohne Zutun des Users auf das Display bringt, wurde von vielen schon sehnsüchtig erwartet. Apropos Display: Durch volle 640 mal 480 Pixel Bildschirmauflösung klebt man förmlich am Bildschirm. Die integrierte 1.3 Megapixelkamera schieÃt zudem ansehnliche Bilder, bei Bedarf durch Interpolation sogar mit 2 Megapixel-Auflösung. Der Media Player spielt MP3s und MPEG-Clips ab, so dass ein Kinofilm dank Speichererweiterung via SD-Card mühelos Platz findet. Auf der Office-Schiene sind ebenfalls Verbesserungen zu vermelden. Word Mobile glänzt nun mit Tabellen und Grafiken und ganz neu ist Power Point Mobile. Dem professionelles Mobil-Arbeiten steht also nichts mehr im Wege. Der Rest vom Fest ist ebenfalls vom Feinsten: E-Mail-Client, Sprachwahl und -steuerung sowie der Internet Explorer, der dank UMTS und W-LAN beinahe an den Desktop PC rankommt.
Handhabung
Einarbeiten lohnt sich: Ist der Gang durch die umfangreiche Bedienungsanleitung erst einmal vollführt, geht alles recht locker flockig von der Hand. Dank Touchscreen oder Vollwerttastatur stehen einem oftmals gleich mehrere Optionen zur Verfügung. Klappt der Anwender das Display nach vorne, ist der MDA Pro wie ein klassischer PDA mit Stift bedienbar. Die Communicator-Fraktion wird das PDA-Phone hingegen nur im aufgeklappten Zustand und mit den Softkeys nutzen. Der Clou dabei: Ist der MDA geschlossen, kann ein Gespräch mit den Hörertasten an der Seite beendet oder angenommen werden.
Ausdauer/Sprachqualität
Die Akkuleistung überrascht positiv. Volle zwei Tage sind im UMTS-Betrieb möglich, im GSM-Modus dürften sogar bis zu fünf Tage drin sein. Zurückzuführen ist das einerseits auf den bärenstarken Energiespender mit 1620 mAh, andererseits auf die Möglichkeit das Smartphone in einen âSchlafmodusâ fallen zu lassen. Die Sprachqualität erinnert ein wenig an die neuen Samsung-Handys, die für manche Zeitgenossen ein wenig wie eine Blechdose klingen, ohne jedoch auf Dauer unangenehm zu werden.
Fazit
Der derzeitige Smartphone-Ausstattungsweltmeister schrumpf Notebook-Qualitäten auf ein MinimaÃ.
tarifecheck.de / UR