Design/Verarbeitung:
Das N90 ist das erste Gerät aus Nokias nobler N-Serie. Das Ziel: Multimedia-Technik vom allerfeinsten. Auch optisch grenzt sich das N90 klar ab. Mit einem Lebensgewicht von 176 Gramm inkl. Akku und einer stattlichen Länge von über 11 Zentimetern ist dieses Gerät allerdings eine mächtiger Brocken. Die Länge hat das Klapphandy vor allem dem komplett eigenständigen Kamerablock am Kopfende zu verdanken. Das hohe Gewicht indessen ist ein Indiz dafür, dass bei der Verarbeitung das beste gerade gut genug ist. Seitliche Metallapplikationen und eine akkurate Ausarbeitung verleihen dem N90 tatsächliche eine ungemeine Wertigkeit.
Ausstattung
Absolutes Highlight ist die Digitalkamera aus dem Hause Carl Zeiss. Die beeindruckenden Daten: maximale Auflösung 1.600 x 1.200 Pixel, Autofokus, 20-facher Digitalzoom und selbst im Videomodus erreicht das N90 noch CIF-Auflösung (352 x 288 Pixel). Der integrierte Blitz ist auÃerdem so leistungsstark, dass er rote Augen erzeugt, weswegen auch gleich das entsprechende Blitzprogramm als GegenmaÃnahme aktiviert werden kann.
Auch Software gibt es reichlich: Fotos können mittels eines Kodak-Druckerprogrammes ohne Umwege über einen stationären PC auf Papier gebracht werden. Das Programm Movie Director ermöglicht hingegen bereits im Gerät eine Videobearbeitung. Hinzu kommt ein fettes Office Paket zur Darstellung aller relevanten Windows-Programme.Da das N90 auf dem flexiblen Betriebssystem Series 60 basiert, sind zahlreiche weitere Software-Anwendungen möglich. Beispielweise lässt sich eine vollwertige Push-to-Talk-Funktionalität aufspielen und ein Ausflug ins ârichtigeâ World Wide Web ist ebenfalls möglich.
Zusammen mit Features wie Bluetooth, einem RS-MMC Speicherkarten-Slot, Sprachwahl/-steuerung sowie einem MP3-Player haben die Finnen ein üppiges Komfortpaket geschnürt Einziger Schönheitsfehler: Es fehlt kurioserweise der Vibrationsalarm.
Handhabung
Der flexible Kamerablock mag zwar alles andere als platzsparend sein, dafür kann man im Zusammenspiel mit der ebenfalls schwenkbaren Frontseite ungemein komfortabel auf Foto-Safari gehen. Ebenfalls gelungen ist die geräumige Tastatur, deren Knöpfe und Steuertasten allesamt einen klaren Druckpunkt aufweisen. Wer bislang noch keine Erfahrungen mit dem Series 60-Betriebssystem gesammelt hat, muss sich beim N90 ein wenig umstellen. Bereits nach wenigen Tagen erreicht man jedoch intuitiv alle Funktionen und genieÃt dann die ungemeine Flexibilität von Series 60.
Ausdauer/Sprachqualität
Der Akku hält bei normaler Nutzungsintensität drei bis maximal vier Tage aus, wobei fleiÃige Nutzer des UMTS-Netzes sogar nur mit einer Rufbereitschaft von zwei bis drei Tagen kalkulieren müssen. Ganz anders ist es hingegen um die Sprachqualität bestellt, denn hier verwöhnt der Finne durch eine glasklare Verständigung, bei denen Nebengeräusche fast schon ein Fremdwort sind.
Fazit
Wem Kompaktheit nicht wichtig ist, erhält mit dem N90 eines der derzeit hochwertigsten Kamerahandys überhaupt.
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