Design/Verarbeitung:
Eines der letzten Werke unter dem klassischen Siemens-Namen widmen die Münchner der immer anspruchsvoller werdenden Einsteigerzielgruppe. Das Design dürfte dabei auf ein breites Wohlwollen stoÃen: Klare Linien, dezente Eleganz in Schwarz und alles andere verschnörkelt, sondern einfach nur hübsch. Das gleiche gilt auch für die Verarbeitung, die ist nämlich einwandfrei und kleine Stürze verdaut CF75 sogar schmerzfrei.
Ausstattung
Bei der Ausstattungsliste bewiesen die Macher Mut zur Lücke. Neben dem üblichen Standardprogramm bietet es zwei Farbdisplays, einen E-Mail-Client, Push-to-Talk, sowie eine VGA-Kamera, die aber nur auf durchschnittlichem Niveau knipst. On Top ist das CF75 dank cooler Games wie Bomberman oder die originelle Tamagotchi-Variante Photopet eine wunderbare Daddelmaschine. Innovativ ist zudem die eingebaute WebLog-Software, mit der man ein Internet-Tagebuch anlegen kann. Fehlende Details wie Bluetooth oder ein MP3-Player sowie magere 4 MB Speicherplatz lassen das Henkelmodell auf der Siegesgeraden aber leicht straucheln. Ebenfalls unschön ist das antiquiert grobpixelige Display.
Handhabung
In punkto Bedienung kann das CF75 hingegen wieder ein paar Meter gut machen. Die Menüführung ist schlicht und durchweg logisch, denn eingängige Symbole machen die Navigation leicht. Auch die Zahlentasten reagieren präzise und schnell. Einziges Manko: Die beiden oberen Tasten rechts und links verhalten sich teilweise bockig. Hier ist ein fester Druck auf die Knöpfe notwendig.
Ausdauer/Sprachqualität
Bezüglich der Akkuleistung seien Vieltelefonierer gewarnt: Bloà das Ladegerät nicht vergessen, sonst tappt man bereits nach zwei Tagen im Dunkeln! Durchschnittsuser können sich immerhin auf drei Tage Rufbereitschaft einstellen Die Sprachqualität ist dafür zufriedenstellend: Recht klar und ohne störende Nebengeräusche lässt sich sowohl ins Festnetz als auch in andere Handynetze telefonieren.
Fazit
Solide ausgestattetes Einsteigerhandy, dem es leider klar an Stehvermögen mangelt.
tarifecheck.de / UR