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Testbericht zum Samsung Galaxy S5

Design/Verarbeitung:

Optisch ist die Frontseite allerdings vergleichbar mit dem S4, wobei aber das Display nochmals um 0, 1 Zoll gewachsen ist. Das Smartphone ist dennoch erstaunlich leicht geblieben, was vor allem daran liegt, dass erneut „nur“ hochwertiges Hartplastik verbaut wurde. Bei der Rückseite zeigten sich die Designer hingegen deutlich experimentierfreudiger, denn es gibt nicht nur vier Farbvarianten, das Cover ist zudem in Kunstleder-Optik gehalten, ähnlich wie beim Samsung-Tablet Note 3. Das sieht nicht nur besser aus, es verhindert auch Rutschpartien auf glatten Oberflächen. Spezielle Designvarianten sind zudem ebenfalls in Planung. Neu ist des Weiteren, dass das Samsung Galaxy S5 IP67 verifiziert ist, also gegen Staub und Spitzwasser geschützt ist. Von einem längeren Tauchgang riet Samsung aber aus gutem Grund ab – und wir haben das im Rahmen dieses Testes auch nicht weiter überprüft. Das Display ist erwartungsgemäß wieder ein Kracher: Super-AMOLED-Screen mit Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel). In Detailfragen wurde nochmals nachgebessert, damit unter anderem das Ablesen beim Tageslicht optimiert wird. Für das menschliche Auge sind aber weitere Verbesserungen gegenüber dem S4 nur noch schwer wahrzunehmen. So oder so ist der Touchscreen aber absolute Spitzenklasse und wird zudem durch ein kratzfestes Gorilla Glass 3 wirksam geschützt. Das Design ist aber letztendlich im direkten Vergleich zu aktuellen Spitzenmodellen wie das iPhone 5S, HTC One oder Sony Xperia Z2 auch weiterhin keine Spitzenklasse, zumal der hohe Plastikeinsatz keine Noblesse versprüht. Aus diesem Grund hat sich auch Samsung vom Design-Chef der Mobile-Sparte Chang Dong-hoon von seiner Position getrennt. Beim Galaxy S6 darf man somit – endlich – mit einem frischen Design-Update rechnen. PS: Im Gegensatz zu den meisten Top-Smartphones ist der Akkublock weiterhin nicht fest verbaut.

Ausstattung

Prunkstück ist unter anderem die neue High-Tech-Kamera: 16 Megapixel Auflösung, Frontcam mit 2,1 Megapixel, Real Time HDR und der Camcorder nimmt maximal in UHD mit 30 fps auf. Das sind beeindruckende technische Werte. Noch beeindruckender ist das rasante Tempo mit dem der Autofokus arbeitet und Schnappschüsse eingefangen werden. Fotoaufnahmen aus der Hüfte unterstreichen bereits die Referenzansprüche: Superschnell werden Schnappschüsse auch bei längeren Distanzen und Neonlicht geschossen – eine klare Konkurrenz also zu einer Einsteiger-Digitalkamera. Auch der Camcorder verbreitet Laune, wobei Aufnahmen in UHD allerdings extrem viel Speicherplatz fressen und das Smartphone an die Leistungsgrenze bringt – FullHD ist komplett ausreichend. Was viele schon erwartet haben: Der Fingerscan wie beim iPhone 5S steht ebenfalls in der Feature-Liste. Nach mehrfachen Fingerkuppen-Scan und abschließender Passwortabfrage kann das Galaxy S5 auf Wunsch nur noch mit dem eigenen Fingerabdruck entsperrt werden. Auch das Sichern von Daten in speziellen Menüpunkten oder künftiges bezahlen via PayPal ist auf diese Weise möglich. Kurios mutet die zweite Sensorfläche auf der Rückseite im Kameraumfeld an, denn das Galaxy S5 ist das erste Smartphone mit einem integrierten Pulsmesser. Im Zusammenspiel mit der App S-Health und Wearables á la Samsung Gear 2 gibt es eine Reihe von Fitness-Anwendungen für sportive Zeitgenossen. Hier treffen die Koreaner genau den Zeitgeist. Über das restliche Ausstattungspaket braucht man nicht viele Worte verlieren, denn es basiert auf dem des Galaxy S4, und das war schon XXL. Alle Datenkanäle? Logisch? App-Angebot? Google Play und Samsungs App Store. Insgesamt wirkt die Ausstattung fast schon überfrachtet, sodass man sich als Nutzer erst einmal einen Überblick verschaffen muss, um auch coole Details wie den „Download-Booster“ zu entdecken. Hier wird LTE mit W-LAN gebündelt, um die Bandbreite nochmals zu erhöhen – coole Sache! Fazit: Wer hier etwas vermisst, muss es erst erfinden!

Handhabung

Geschraubt wurde auch kräftig am Bedienungskonzept. Das aktuelle Android 4.4.2 ist zwar ab Werk drauf, doch durch Samsungs überarbeitetes User Interface TouchWiz ist davon nicht viel mehr übrig geblieben. So kommt das Einstellungsmenü jetzt in der Optik des App-Drawers daher und sämtliche App- und Menü-Symbole wurden neu designt. Insgesamt ist das Bedienungskonzept so übersichtlicher und klarer geworden. Neu ist zudem die Startscreen-Ebene „My Magazine“, die Samsung recht frech von HTCs BlinkFeed abgekupfert wurde. Das digitale Magazin mit individuell festlegbaren Inhalten kennt man zwar schon von anderen Samsung-Modellen, doch nun ist es direkt als Startseite anwählbar – genau wie das BlinkFeed. Wie aber schon die Ausstattung wirkt auch das Einstellungsmenü mit 62 (!) Optionen überladen. Gut daher, dass unter anderem die Sprachsteuerung nochmals verbessert wurde. Dennoch: Man muss sich mit dem Galaxy S5 schon intensiver auseinander setzen, um das Gefühl zu haben, dass man dessen Personalisierungsmöglichkeiten voll erschlossen hat. Es geht aber auch radikaler: Aktiviert man den Menüpunkt „Einfacher Modus“ werden die Optionen beschränkt und die Icons vergrößert – eine seniorengerechte Handhabung also. Um das mächtige Gerät auch mit einer Hand besser bedienen zu können, wird außerdem wieder eine spezielle Tastenanordnung angeboten. Samsung hat also an viele Eventualitäten gedacht – man muss sie halt nur kennen.

Fazit

Eine gelungene Evolution der ruhmreichen Galaxy S Serie!. Die meisten Erneuerungen, wie der Ultra Power Saving Mode oder die Luxus-Kamera haben einen echten Nutzwert für den Alltag. Akkuleistung, Rechenpower und Empfang - auch wenn es um die Messwerte geht ist Smartphone-Paket auf absolutem Topniveau, bzw. ist sogar teilweise die aktuelle Benchmark. Auf der anderen Seite ist der enorme Ausstattungsumfang fast schon wieder kontraproduktiv, da er eine größere Einarbeitungszeit erforderlich macht und nicht jedes Feature einen echten Mehrwert für den Alltag hat. Und dass das Design ein Facelifting dringend benötigt, hat Samsung mit der Versetzung des Chefdesigners bereits selbst klar gemacht. Es bleibt also spannend, wo der Weg noch hinführt…

Stand 06.06.2014
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