Design/Verarbeitung:
Projektor inklusive: Samsung bringt das zweite Smartphone mit dem gewissen Extra in den Fachhandel.
Dass das Galaxy Beam kein Smartphone von der Stange ist, zeigt sich schon bei der MaÃe, denn der Koreaner ist schon ein kleines Dickerchen. Kein Wunder, denn der integrierte Beamer ragt nach oben raus und nimmt nun einmal Raum ein. Optisch ist der Mini-Beamer daher recht unspektakulär. Einziger buchstäblicher Farbtupfer: Der Mittelrahmen sorgt durch den Orangeton etwas für Aufsehen. Das 4 Zoll groÃe Display löst mit 800 x 480 Pixel auf, sodass es zumindest von den Eckdaten her im Mittelfeld angesiedelt ist. Insgesamt überzeugt die Widergabe allerdings nur, wenn man die Autohelligkeit rausnimmt, denn ansonsten ist das Bild stets ein wenig zu düster. Die Verarbeitungsqualität ist okay, wobei aber keine Materialglanzlichter gesetzt werden und der Displayschutz hätte robuster ausfallen können.
Ausstattung
Herzstück ist der DLP-Beamer, der dank 15 Lumen deutlich leistungsstärker ist als beim Vorgänger-Modell. Damit lassen sich eigene Fotos und Videoaufnahmen an eine Wand projizieren. Unter optimalen Bedingungen ist sogar eine Diagonale von bis zu 50 Zoll möglich, sodass der Einsatzort sowohl im beruflichen, als auch im Multimedia-Umfeld möglich ist. Sicherlich erreicht der Beamer keine professionelle Qualität, doch als SpaÃmacher oder für eine PDF-Präsentation in kleinerer Runde reicht es allemal aus. Ansonsten gibt nichts Nennenswertes zum Ausstattungspaket zu sagen. 5-Megapixel-Kamera, HD-Videoaufnahmen (1.080 x 720 Pixel), HSPA, rund 4 GB Speicherplatz sowie der bekannte Android-Standard.
Handhabung
Besitzer müssen sich mit Android 2.3 zufriedengeben. Zwar ist ein 4.0-Update angekündigt worden, doch einen genauen Termin nennt Samsung nicht. Weiterer Schwachpunkt: Man kann einer seitlichen Taste zwar direkt den Beamer starten, doch die Video-Funktion ist nur digital abgelegt. Da das Display nicht das allergröÃte ist, gehen zudem Texteingaben via digitaler Qwertz-Tastatur nicht ganz so locker von der Hand. Ansonsten ist der Aufbau aber flexibel und weitestgehend intuitiv und das Arbeitstempo gut.
Ausdauer/Sprachqualität
Ende der Neunziger Jahre wurden Samsung-Handys noch mit zwei Akkublöcken ausgestattet, da die Rufbereitschaft noch in den Kinderschuhen steckte. Beim Galaxy Beam lebt diese Tradition wieder auf, was nicht gerade ein Indiz für eine lange Akkulaufzeit ist. Tatsächlich sind nicht mehr als drei Tage Rufbereitschaft drin â und auch nur dann, wenn man die Multimedia-Eigenschaften wohldosiert nutzt. Angetrieben wird der Exot durch 1 GHz starken Dualcore Prozessor, was im Alltag für eine absolut zeitgemäÃe Performance ausreicht. Telefonieren ist dem Koreaner okay, denn Nebengeräusche wurden konsequent eliminiert und Stimmen ausreichend laut und präsent. Bei höherer Lautstärke neigt der Lautsprecher allerdings zum leichten Scheppern. Der Lautsprecher ist bei höheren Nebengeräuschen zudem klar überfordert.
Fazit
Klar: Es gibt für das Geld mit Sicherheit schönere und leistungsstärkere Smartphones auf dem Markt. Die besondere Beamer-Funktion sorgt allerdings für Aufsehen und ist deutlich besser als beim Debütanten aus dem Jahr 2010. Für die anvisierte, dezidierte Zielgruppe daher ein interessantes Gerät.
tarifecheck.de / UR