Design/Verarbeitung:
P steht für Premium und ist ein klares Signal für den deutschen Markt.
Dass das Ascend P1 ein Premium-Modell ist, wird spätestens durch das 4,3 Zoll groÃe Super-AMOLED-Display mit 540 x 960 Pixel Auflösung erkennbar. Qualitativ reicht es zwar nicht ganz an die Topmodelle aus den Hause Samsung und Apple heran, doch die Kontrast- und Schwarzwerte können sich wahrlich sehen lassen. Vorbildich zudem: Der Touchscreen wird Corning Gorilla Glas sehr wirksam geschützt. Das Ascend P1 ist angesichts der GröÃe zudem überraschend dünn und leicht â das ist ein klares Ausrufezeichen an die Mitbewerber! Optisch ist der Chinese abgesehen von einer kleinen Auswölbung am Geräteende zwar eher dezent gehalten, doch dafür mutet die Verarbeitungsqualität wie aus einem Guss an. Kein Wunder, denn der Akku ist fest verbaut und die Slots befinden sich an der Seite.
Ausstattung
In dem internen, rund 2,3 GB groÃen Speicher sammeln sich viele nützliche Programme wie eine Sprachaufnahme, ein Office-Programm auch zum Schreiben von Dokumenten, sowie einen Datei- und Taskmanager. Die typischen Android-Apps wie Google Maps, Talk, Mail, Google+ und Google Play Store wurden logischerweise auch nicht ignoriert. Die 8-Megapixel-Kamera hat hingegen Ihre Tücken. Während bei Tageslicht naturgetreue Fotos in der Regel klappen, treten bei Kunstlicht schnell Verfärbungen und Bildrauschen auf. Der Camcorder, der auch Clips in Full HD ermöglicht, kommt zudem zu träge in die Gänge, da der Autofokus zu langsam ist. Witzig dafür: Mit Hilfe des Verzerrungsmodus` lassen sich Fotos herrlich lustig verfremden. Volle Bandbreite bieten die Datenschnittstellen, denn wahlweise via HSPA+ (21 Mbit/s) oder über N-WLAN kann man durch das Web surfen.
Handhabung
Auf dem Huawei Ascend P1 läuft ab Werk bereits Android 4.0.3 (Ice Cream Sandwich), und sobald die nächste Version Android 4.1 alias Jelly Bean verfügbar ist, soll ein Update möglich sein. Praktisch: Die Nutzeroberfläche lässt sich individuell anpassen, beispielsweise in Form eines optisch coolen 3D-Menüs. Der Touchscreen reagiert unweigerlich auf Eingaben, wobei bei man Texteingaben sogar die Wahl zwischen der Huawei- oder die normale Android-Eingabemethode hat. Die digitale Qwertz-Tastatur ist allerdings nicht die allergröÃte, sodass das Eingabetempo ein wenig gedrosselt wird. Das Surfen im Internet erfolgt schnell, was auch daran liegt, dass Android 4 das bessere Management dafür aufweist.
Ausdauer/Sprachqualität
Ein Texas Instruments OMAP 4460 Dual-Core mit 1.5 GHz Taktung sorgt dafür, dass Denkpausen im Alltag die absolute Ausnahme darstellen. Bei der Akkuleistung rühmt sich der Hersteller, dass diese 30 - 50% länger halten sollen, als der Kunde das heute gewöhnt ist. Der Praxistest zeigt, dass eine Rufbereitschaft von vier bis fünf Tagen bei moderater Nutzungsintensität möglich ist. Wahrlich kein schlechter Wert, wenn man sich die DisplaygröÃe, CPU-Leistung und Ausstattungsniveau vor Augen führt â darauf kann man aufbauen. Die Sprachqualität ist hingegen ziemlich durchschnittlicher Natur, da Stimmen doch ein wenig nuschelig rüberkommen. Insgesamt gibt es aber bei der Verständigung kaum Probleme.
Fazit
Einstand (fast) nach MaÃ! Besonders leicht, besonders dünn und vor allem besonders preiswert. Das P1 punktet mit vielen Pluspunkten, so als wäre Huawei ein alter Hase auf dem Smartphone-Parkett. Man darf daher sehr gespannt sein, was die Chinesen in naher Zukunft noch alles auf den Markt bringen wird.
tarifecheck.de / UR