Design/Verarbeitung:
Die Koreaner bringen bereits das zweite Smartphone mit 3D-Funktionen in den Handel.
In diesem Falle scheinen sich die Funktionen dem Design überzuordnen, denn am Gehäuse gibt es nichts Markantes: Schwarz, Klavierlack & eckig â mehr gibt es nichts zu sagen. Allerdings ist es ein Lob wert, dass die Gehäusedicke gegenüber dem Vorgängermodell von vorher 12 auf 9,6 Millimeter reduziert wurde. Dennoch ist das 3D MAX recht wuchtig und mit 150 Gramm beileibe kein Leichtgewicht. Die Verarbeitungsqualität ist grundsätzlich gut gelungen, nur die Displayabdeckung könnte besser sein, denn ein kräftiger Fingerdruck löst schwarze Stellen aus. Das 4,3-Zoll-Display kann zwar nicht mit den OLED-Kollegen mithalten, liefert aber ein zeitgemäà gutes Bild.
Ausstattung
Sehr viel hat sich gegenüber dem Vorgängermodell nicht getan. Neu ist vor allem der Nahbereichsfunk NFC (Near Field Communications), der langsam aber sich bei Bezahl- und Datentausch-Anwendungen immer obligater wird. Im HSPA+-Modus erreicht das 3D MAX zudem nunmehr bis zu 21,0 Mbit/s â wenn die entsprechende Netzunterstützung vorhanden ist. Die 5-Megapixel-Kamera mit dem Stereo-Objektiv weist zudem einen deutlich verbesserten LED-Blitz auf, wodurch Fotos bei widrigen Lichtverhältnissen mehr Spielraum bei der Distanz erlauben. Hinzukommen Aufnahmen in Full HD (1920 x 1080 Pixeln), sowie die Festlegung der Bildschärfe per Fingertipp (Touch-Fokus). Unterm Strich eine gute Kameraleistung mit einem durchaus beeindruckenden 3D-Modus. Apropos: Via 3D-Konverter werden zweidimensionale Bilder erstaunlich flott schnell und gut in dreidimensionale Ansichten umrechnet.
Handhabung
Unverständlich: Die mittlerweile etwas veraltete Android-Version 2.3.6 Gingerbread sorgt für das Management, wobei ein 4.0-Update immer noch in den Sternen steht. Zumindest eine Ankündigung ist bereits amtlich. Ansonsten ist das Arbeitstempo aber durch die Bank weg gut. Und auch das Laden und Darstellen von Internetseiten klappt gut, wobei der Multitouch-Zoom aber leicht ruckelig ist. Dank intelligenter Eingabehilfe und geräumiger Qwertz-Tastatur klappen Texteingaben einwandfrei. Die Ausstattung des Betriebssystems ist glücklicherweise auf dem neuesten Stand.
Ausdauer/Sprachqualität
Im Gehäuse arbeitet ein TI OMAP 4430-Doppelkern-Prozessor, der mit 1,2 GHz getaktet ist. Zum Vergleich: Beim Vorgänger waren es ânurâ 1 GHz. Klingt nicht nach viel mehr Power, aber im Alltag gibt es bezüglich der Performance nichts zu meckern, denn alle Eingaben werden flugs umgesetzt â selbst das Umrechnen von Fotos in 3D dauert nur wenige Augenblicke. So viel Leistung und Multimedia fordert allerdings seinen Tribut, denn die Akkuleistung ist schlichtweg mies. Selbst bei deutlich reduziertem Multimedia-Einsatz sind keine volle drei Tage Rufbereitschaft drin. Die Verständigung liegt auf durchschnittlichem Niveau, was vor allem an der mäÃigen Stimmnatürlichkeit liegt. Apropos Sound: Die gröÃtenteils langweiligen Klingeltöne kommen über den Lautsprecher in einer eingeschränkten Qualität rüber, da der Klang zu schrill ist. Der Freisprecher reicht für den normalen Alltag aber immerhin aus.
Fazit
Interessanterweise warnt vor dem Genuss eines vorinstallierten 3D-Spiels ein Schriftzug vor zu langem Zocken. Und das ist auch das Grundproblem der 3D-Finesse: Auf Dauer ist es für die Augen recht ermüdend. Zumindest anfangs sind die 3D-Künste doch ziemlich beeindruckend. Davon abgesehen ist das 3D MAX ein hochwertiges Multimedia-Smartphone zu einem fairen Preis, dessen müde Akkuleistung allerdings problematisch ist.
tarifecheck.de / UR