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Testbericht zum Motorola Xoom 2

Design/Verarbeitung:

Nach dem das erste WebPad ein Flop war, schieben die US-Amerikaner schleunigst ein Nachfolgermodell in die Spur. Abgesehen von den eckigen Kanten weist das Xoom 2 keine besonderen optischen Merkmale auf. Sicherlich ist das bei einem WebPad auch recht schwierig, doch als Erfinder des RAZRs sollte der US-Firma ruhig ein bisschen mehr einfallen. Durch die flache Bauweise und der rundum robusten Vorstellung ist das Xoom 2 aber durchaus ansehnlich, wenngleich es den „Haben-wollen“-Faktor eines iPads nicht besitzt. Das Display hat dafür einen großen Vorteil gegenüber dem Apple-Konkurrenten: Es bietet ein 16:9 Format. Da das 10,1-Zoll-Display zudem mit 1.280 x 800 Pixel auflöst können somit 720p-Filme in Originalauflösung angesehen werden. Die Bilddarstellung ist grundsätzlich gut, allerdings stört es, dass das Display auffällig stark spiegelt. Nur in dunklen Räumen lässt sich mit dem Xoom 2 daher gut arbeiten.

Ausstattung

Im Vergleich zum aktuellen iPad ist das Komfortpaket breiter aufgestellt, was vor allem daran liegt, dass Android ein offenes Betriebssystem ist. So schluckt es auch microSD-Karten, um die internen 32 GB noch mehr zu entlasten. Als Datenschnittstellen stehen zudem alle drei Kanäle zur Verfügung: HSPA, W-LAN sowie Bluetooth. Letzteres ermöglicht auch den Austausch von Mediadaten, wie etwa Fotos – das klappt beim iPad nicht. Zwei Kameras sind eingebaut. Eine Front-Kamera mit rund 1 Megapixel für Videotelefonate sowie ein 5-Megapixel-Knipser auf der Rückseite, der im Praxistest dank guter Lichtempfindlichkeit einen vernünftigen Job macht. Die Farbnatürlichkeit und Schärfe abseits vom Tageslicht könnte allerdings deutlich besser sein. Praktisch ist die integrierte HDMI-Schnittstelle, um das Tablet mit dem Fernseher zu verbinden und dort Inhalte wiedergeben. Im Zusammenspiel mit dem bekannten Android-Programm eine insgesamt runde Vorstellung.

Handhabung

Das Xoom 2 arbeitet nur mit Android 3.2.2. Das ist sehr ungewöhnlich, denn normalerweise ist es für ein Motorola sehr typisch, dass stets Software vom neusten Stand verwendet wird. Ein Update auf Android 4 ist zwar in Sichtweite, doch Motorola hat dafür noch keinen konkreten Termin genannt. Schwamm drüber, denn zumindest optisch hat das Betriebssystem die Anmutung von Android 4 und unter dem Strich lässt sich das Xoom 2 problemlos bedienen. Vor allem die geräumige und präzise Tastatur überzeugt im Praxistest durch schnelle Eingaben. Das Arbeitstempo ist zudem etwas schneller als beim Vorgängermodell, ohne aber das aktuelle iPad zu toppen. Surfen mit dem Xoom 2 macht ebenfalls durch das gute Ladetempo und dem schnellen Multitouch-Zoom Laune. Es gibt aber auch Schattenseiten. Zum einen läuft das Xoom 2 nicht stabil, denn während der Testphase musste das Gerät mehrfach neu gestartet werden. Zum anderen nervt es, dass sich Videos nicht wie beim iPad automatisch dem Displayformat anpassen. Teilweise waren Videos sogar gar nicht abspielbar. Hier zeigt sich der große Vorteil von Apples geschlossener Philosophie, denn beim iPad läuft alles wie geschmiert.

Ausdauer/Sprachqualität

Ein Dualcore-Prozessor Cortex-A9 mit 1,2 GHz Taktfrequenz sowie 1.024 Mbyte RAM Speicher sind auch nach strengen Maßstäben gut. Vergleichbar ist diese mit der aktuellen Tegra-2-Plattform von Nvidia. Die Akkuleistung kann hingegen nicht mit dem iPad mithalten. Ein Nonstop-Multimedia-Einsatz von fünf bis sechs Stunden ist allerdings immer noch ein vernünftiger Wert. Allerdings muss man das Xoom 2 dafür über sieben Stunden aufladen – eine geradezu grotesk lange Ladezeit, die eine neue Rekordmarke darstellt. Auch in punkto Akkumanagement muss Motorola somit noch nachbessern.

Fazit

Um gegen das iPad bestehen zu können, muss das WebPad entweder sehr preisaggressiv oder ein Qualitätsmonster sein. Leider ist das Xoom 2 beides nicht, denn auch beim zweiten Xoom-Modell läuft noch nicht alles rund und für einen Internet-Preis von rund 500 Euro gibt es mittlerweile deutlich günstigere Modelle.

tarifecheck.de / UR

Stand 19.07.2012
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