Design/Verarbeitung:
Sony Ericsson legt nach und bringt ein Update vom Arc-Erfolgsmodell in den Fachhandel.
Das arc S als neues Modell zu bezeichnen hat zumindest optisch keinerlei Berechtigung, denn das Design wurde 1:1 vom arc übernommen. Die typische Bogenform ist somit ebenso geblieben wie die dünne Bautiefe und die elegante Klavierlackoberfläche. Dass letzteres wieder zu Schmierflecken neigt, liegt in der Natur der Sache. Auch das Display ist ein technisches Duplikat vom Vorgängermodell und somit nach wie vor ein sehr guter Touchscreen-Vertreter, da hochauflösend und brillant. Kurzum: Optisch macht das arc S einiges her, zumal auch die Verarbeitungsqualität gelungen ist, wenngleich kein Metall verwendet wird und der Akkudeckel recht dünn ausfällt.
Ausstattung
Im Grunde könnte man dieses Kapitel schnell beenden, denn im Vergleich zum Vorgängermodell hat sich kaum etwas verändert. Neu ist das optimierte HSPA+, das Daten mit bis zu 14,0 MBit/s empfangen und bis zu 5,8 MBit/s versenden kann. Die restlichen Neuerungen sind lediglich im Bereich Feintuning zu finden. Das ist allerdings auch nicht so schlimm, schlieÃlich spielte bereits das arc in der obersten Komfortliga mit. Nutzer dürfen sich somit über eine gute 8,1 Megapixel und eine Camcorder-Auflösung von 720 x 1.280 Pixel, kostenlose GPS-Navigation sowie zahlreiche vorinstallierte Anwendungen freuen. Fehlt irgendetwas? Ja, denn leider hat Android die fehlende USB-Synchronisation mit Outlook immer noch nicht in Griff bekommen. Aber auch dazu gibt es die passende App.
Handhabung
Dass das arc S mehr PS unter der Haube hat, merkt man beim Arbeitstempo. Egal, ob kinetisches Scrolling, öffnen von Anwendungen oder Surfen im Internet, der Halbjapaner spielt im Bereich Performance in der obersten Liga mit. Im Vergleich zum Vorgängermodell soll eine zusätzliche Beschleunigung von 25% erreicht worden sein â durchaus möglich. Hinzukommt eine tolle Qwertz-Tastatur, die Eingaben im Eiltempo ermöglicht. Es gibt aber etwas zu kritisieren. Im Vergleich zum iPhone ist der Multitouch-Zoom leicht ruckelig und beim Platzieren des Cursors fehlt eine Lupenfunktion.
Ausdauer/Sprachqualität
Akustisch gibt es mehr Licht als Schatten. Telefonate klappen in beide Senderichtungen in der Regel laut und deutlich, und auch die Stimmen sind in der Regel tonal durchaus natürlich. Auch der Freisprecher leistet einen guten Job, denn auch während lauter Autofahrten klappt die Verständigung. Schön zudem, dass Songs über den integrierten Lautsprecher angenehm lebendig klingen. Nur über dem Kopfhörer könnte der Klang besser sein, denn in dieser Disziplin ist der Sound recht Wischiwaschi â das iPhone 4S spielt hier in einer anderen Liga. Offensichtlich sorgt das neue Innenleben auch für eine verbesserte Rufbereitschaft, denn beim arc S sind immerhin fünf Tage bei reinem Telefoneinsatz drin.
Fazit
Noch kein arc zugelegt? Gut, denn dieses Update schlieÃt nahezu alle Schwachstellen und ist somit ein Smartphone, das auf Augenhöhe mit der derzeitigen Crème de la Crème steht, denn hier fügen sich alle Elemente stimmig zusammen: Elegantes Design, sehr gute Performance, Rundum-Ausstattung sowie eine tadellose Technik.
tarifecheck.de / UR