Design/Verarbeitung:
Weiteres Symbian des âOldiesâ: Nokia bringt ein Mittelklasse-Modell mit Symbian-Betriebssystem auf den Markt.
Auch ohne Zahlentastatur erkennt man sofort, dass es sich um einen Finnen handelt, denn einzelne Designelemente sprechen eine klare Nokia-Sprache. Hinzukommen die typischen Farbvariationen in schwarz, rot und blau. Das auffallend kompakte Gerät ist vorbildlich verarbeitet. Keine SpaltmaÃe, Akkudeckel aus Metall und robustes Hartplastik â für ein Smartphone dieser Preisklasse eine beeindruckende Vorstellung. Hinzukommt eine dicke Glasschicht über dem Display. Der Touchscreen ist entsprechend des Formates zwar nicht sonderlich groÃ, überzeugt dank AMOLED-Technologie aber durch satte Farbwiedergabe und hoher Leuchtkraft.
Ausstattung
Als wolle Nokia der Welt beweisen, dass das Symbian-Betriebssystem für Anwendungen ein guter Platz ist, haben die Macher eine Vielzahl von Apps bereits vorinstalliert â wobei einige Games aber nur Appetithäppchen sind. In der Tat bietet der App-Store mittlerweile rund 40.000 Programme. Zwar immer noch kein Vergleich zu den über 300.000 bei Apple oder Android, doch mal ehrlich: es zählt doch letztendlich die Qualität und nicht die Quantität. Davon abgesehen bietet das 700 ein breites Spektrum an Komfort, inklusive NFC (Near Field Communication, schnelles W-LAN-n, eine mittelprächtige 5-Megapixel-Kamera, kostenfreie GPS-Navigation und auch einige Business-Funktionen. Intern stehen zudem rund 2 GB Speicherplatz zur Verfügung. Gut so, denn eine microSD-Karte gehört nicht zum Lieferumfang.
Handhabung
Symbian-OS âBelleâ ist der Organisator vom 700. Und das richtet sich nach den inoffiziellen Standards aktueller Menüführung. Dazu gehören sechs konfigurierbare Startansichten für Live Widgets, E-Mails oder Facebook-Freunde, personalisierte Dashboards, um die wichtigen Funktionen direkt im Blick zu oder ein Pulldown-Menü, das mit einem Klick auf die Statusleiste über dem eigentlichen Bildschirm zu erreichen ist. Hier werden alle wichtigen allgemeinen Informationen im Ãberblich angezeigt. Alles wirkt somit sehr ordentlich und durchaus intuitiv. Nur im Hauptmenü muss man sich durch eine sehr lange Liste scrollen, um alle Optionen anzusehen. Ebenfalls überzeugend: Arbeitstempo, flottes kinetisches Scrolling und auch der Fingerspreiz-Zoom klappt einwandfrei. Einziger Haken: Durch die kleine Displayfläche sind längere Texteingaben in keinem Eiltempo möglich.
Ausdauer/Sprachqualität
Ein ARM-Prozessor 11 mit 1-GHz-Taktung bildet das Herzstück des Finnen, und das ist ausreichend potent, um alle Abläufe reibungslos zu managen, und auch anspruchsvollere 3D-Games klappen reibungslos. Die Sprachqualität liegt hingegen unter dem Durchschnitt, denn bei Umgebungsgeräuschen muss man sich schon konzentrieren, um den Partner zu verstehen, da die Stimme blechern klingt. Und auch die Akkuleistung könnte angesichts des kleinen Displays besser sein. Fünf Tage Rufbereitschaft sind zwar okay, doch im direkten Vergleich zu Multimedia-Schwergewichten hätte aber mehr drin sein müssen.
Fazit
Angesichts eines inoffiziellen Internetpreises von derzeit rund 200 Euro hat dieses Symbian-Smartphone durchaus Chancen auf dem Markt. Dank Allrounder-Qualitäten, toller Verarbeitung und guter Handlichkeit ist den Finnen ein gutes Mittelklasse-Modell gelungen.
tarifecheck.de / UR