Design/Verarbeitung:
Mit Hilfe eines verlockenden Preises und hoher Kompaktheit versucht dieses Android-Smartphone Sympathiepunkte zu sammeln.
Der schräge Anschnitt und die vollverglaste Frontseite sorgen für einen sehr eleganten, optischen Auftritt. Die Verarbeitungsqualität ist hingegen nicht Champions League, da kein Metall verarbeitet wurde und der Akkudeckel recht dünn geraten ist. Die Präzision gibt dafür aber keinen Anlass zur Kritik, sodass der Body für den harten Alltag ausreichend gerüstet ist. Das Display ist zwar entsprechend der GröÃe recht klein geraten, doch dafür überzeugt die Technik. Dank Mobile BRAVIA Engine und einer Pixeldichte von 297 ppi ist die Darstellungsqualität gut.
Ausstattung
Wie von Sony Ericsson nicht anders gewohnt, trumpft das Smartphone gerade bei den Multimedia-Eigenschaften groÃe auf. So sorgt eine 8,1 Megapixel Kamera (3.264 x 2.448 Pixel) für gelungene Schnappschüsse, die man auch einem Fotoalbum anvertrauen kann. Videos drehen in HD-Qualität (1.280 x 720 Pixel) macht ebenfalls Laune. Auch bei den Datenschnittstellen ist alles im grünen Bereich. W-LAN (n) sowie HSDPA mit max. 7.2 Mbps im Download und 5.8 Mbps im Upload decken das moderne Breitband-Spektrum ab. Die Speicherfähigkeiten sind zudem mehr als ausreichend vorhanden. Neben den rund 315 MB steckt nämlich gleich eine 2 GB Speicherkarte im Slot. Schön zudem, dass im Webeinsatz eine volle Flash-Unterstützung gegeben ist â hier sollte Apple ruhig einmal umdenken. Das restliche Komfortprogramm ist ebenfalls zwar recht unspektakulär, deckt aber das gesamte TK-Repertoire locker ab. Schön: Mit Google Maps Navigation und Wise Pilot stehen gleich zwei Routenplaner ab Werk zur Verfügung. Positiv fällt zudem der schön gestaltete Music Player auf.
Handhabung
Zu Mobiltelefon-Zeiten galt das Display noch als auffällig groÃ, doch mittlerweile gehört es eindeutig zu den kleineren Bildschirmen. Das führt fast zwangsläufig dazu, dass Eingaben via digitaler Qwertz-Tastatur recht fummelig sind und erst mit viel Ãbung eine schnelle Eingabe erlauben. Ansonsten ist die Android-Nutzeroberfläche aber durchweg gelungen. Viele Personalisierungsmöglichkeiten, eine logische Struktur und dank Timescape hat der Nutzer stets alle Facebook-Kontakte & Co im Ãberblick. Zumindest auf dem Papier ist die Performance gut, denn ein 1 GHz Qualcomm Snapdragon MSM8255 bringt das Smartphone auf Trab. Im Alltag könnte die Umsetzungsgeschwindigkeit aber dennoch ein Zacken schneller sein â hier wird allerdings auf hohem Niveau gemeckert.
Ausdauer/Sprachqualität
Rein gar nichts zu meckern gibt es an der Akkuleistung. Selbst bei höherem Telefonie-Aufkommen und aktivem W-LAN ist eine Rufbereitschaft von sechs vollen Tagen kein Problem. Bei einer geringeren Nutzungsintensität bleibt das Ray somit sogar eine volle Woche auf Empfang. Tonal sind die Telefonate etwas zu grell. Dafür halten sich aber Nebengeräusche in Grenzen und die Lautstärke ist auch bei stärkeren Nebengeräuschen ausreichend. Weniger schön ist hingegen die Soundqualität des integrierten Lautsprechers. Bei hoher Lautstärke neigt das Ray bei Stimmen und Bässen zu Verzerrungen und insgesamt ist das Klangbild leicht blechern.
Fazit
Es gibt nicht gerade wenige Handy-User, die keine Lust haben auf groÃe Smartphone-Prügel. Diese Zielgruppe dürfe sich vom Ray angesprochen fühlen, zumal es vom Look her einiges ausmacht. Trotz der knappen GröÃe handelt es sich dennoch um ein hochwertiges Allrounder-Smartphone mit guter Akkuleistung. Schade nur, dass die Soundqualitäten recht dürftig sind.
tarifecheck.de / UR