Design/Verarbeitung:
Das Smartphone mit der eigenen Facebook-Taste: Die Taiwanesen wollen speziell die jüngere Zielgruppe ansprechen.
Für ein Smartphone ist das Salsa eher klein geraten, was natürlich auch auf die DisplaygröÃe auswirkt. Das wirkt mit 4,8 x 7,2 Zentimeter im Vergleich zur Smartphone-Elite etwas unterdimensioniert. Auch 480 x 320 Pixel sind nach heutigen MaÃstäben nur noch Mittelklasse. Entsprechend ist auch die Darstellungsqualität, denn die Brillanz und Farbintensität eines AMOLED-Displays hat das Salsa nicht. Dennoch: Unter dem Strich der Touchscreen der Preisklasse angemessen. Durch den hellblauen Metallkorpus, der wie so häufig bei HTC umlaufend ist, hebt sich das Salsa optisch dezent aber wirkungsvoll von anderen Smartphones des Herstellers ab. In puncto Verarbeitungsqualität lassen die Taiwanesen nichts anbrennen: Sobald man den kleinen Akkudeckel richtig einrastet, ist alles sicher verpackt und das Display reagiert nicht sensibel auf starkem Druck.
Ausstattung
Im Internet sind derzeit noch über 300 Euro für das Salsa fällig. Ein Betrag also, bei dem man Anno 2011 so ziemlich alles erwarten darf, was die TK-Technologie so hergibt. Und bis auf Detailfragen stimmt das auch. HSDPA, Bluetooth 3.0, W-LAN-n, kostenlose Navigation via Google sowie eine qualitativ mittelmäÃige 5-Megapixel-Kamera. Gespart wurde aber doch an einigen Stellen. So sind rund 117 MB interner Speicherplatz heutzutage fast schon mickrig. Gut daher, dass eine 2-GB-Speicherkarte gleich im Slot steckt. Uploads sind zudem nur mit einem Tempo von 384 Kbp/s möglich. Dafür stehen bis zu 7,2 MBit/s für Downloads bereit â zumindest theoretisch. Im Zusammenspiel mit dem Standard-Paket, was Android per se bietet, bleiben somit kaum Wünsche offen.
Handhabung
Android 2.3 sowie die Version der HTC Nutzeroberfläche Sense sorgen für das Management, und das ist zumindest für erfahrene Smartphone-User eine prima Sache. Greenhorns dürften hingegen angesichts der vielfältigen Shortcuts und sieben Startbildschirme etwas überfordert sein. Etwas problematisch sind Texteingaben, da die BildschirmgröÃe auch im Querformat grenzwertig ist. Flotte Texteingaben via Qwertz-Tastatur sind jedenfalls nur mit viel Ãbung unfallfrei möglich. Glücklicherweise bügelt die intelligente Eingabehilfe viele Fehler automatisch aus. Das Arbeitstempo ist durch einen 800-MHz-Prozessor absolut alltagstauglich. Praktisch: Durch einen physischen Knopf auf der Frontseite gelangt man auf direktem Wege zum Facebook-Account.
Ausdauer/Sprachqualität
Mit einer Rufbereitschaft von fünf bis sechs Tagen nonstop ist die Akkuleistung mehr als zeitgemäÃ. Allerdings ist der Wert in Klammern zu setzten, sobald sich der Multimedia-Einsatz erhöht. Telefonieren mit dem Salsa ist unauffällig, was durchaus als Kompliment zu verstehen ist, da es keine störenden Nebengeräusche gibt und der Gesprächspartner präsent ist. Auffällig ist hingegen der gute Freisprecher, der auch bei lauteren Umgebungsgeräuschen für eine gute Verständigung sorgt.
Fazit
Das charmante Jeansblau, die gute Handlichkeit und das gute Preis/Ausstattungsverhältnis sind die klaren Trümpfe des Salsa. Gut zudem, dass sich Nutzer über eine rundum gelungene technische Vorstellung freuen darf. Abgesehen von leichten Handhabungsproblemen bedingt durch das recht kompakte Display weist dieser Android-Vertreter keine nennenswerten Schwächen auf.
tarifecheck.de / UR