Design/Verarbeitung:
Die Halbschweden bringen ein kleineres Schwestermodell vom Erfolgsgerät Arc in den Handel.
Das Neo sieht einfach schick aus und man erkennt dank der typischen optischen Signatur sofort, aus welchem Hause das Smartphone stammt â langweilig ist etwas anderes. Durch den leicht konkaven verlaufenden Korpus und den markanten Rundungen an beiden Geräteendungen hat das Neo Hingucker-Qualitäten. Das liegt auch am tollen Display, bei dem viel Sony Know How zum Einsatz kommt. Die sogenannte Mobile BRAVIA Engine sorgt hohe Brillanz und ein auffallend klares Bild â ideale Lesbarkeit also. Das Display ist zudem durch eine Glasschicht wirkungsvoll gegen Fingereindrücke geschützt. Der Body besteht zwar nur aus Plastik, ist aber präzise verarbeitet. Die lackierte Oberfläche ist allerdings anfällig für Kratzer und Fingerabdrücke.
Ausstattung
Herzstück des Multimedia-Ensembles ist die 8.1 Megapixel mit Exmor R-Bildsensor und eine HD-Videokamera (720p). Positiv fällt dabei schon einmal das schnelle Arbeitstempo auf, denn Fotos sind unmittelbar im Kasten. Die Qualität kann sich ebenfalls buchstäblich sehen lassen. Vor allem Tagesaufnahmen sind scharf, farbecht und brillant. Nur beim Blitzeinsatz kann der hässliche Blaustich leider oftmals nicht verhindert werden. Neben dem gut bestückten Audio/Video-Player und dem Radio macht auch das Surfen Laune, da Flashinhalte korrekt angezeigt werden. Lust auf gröÃere Dimensionen? Kein Problem, denn dank eines HDMI-Ausgangs ist die Ãbertragung zum Fernseher möglich. Das Bild ist dabei klar und mit der Fernbedienung des Fernsehers lässt sich das Handy sogar steuern. Auffallend schnell arbeitet auch der GPS-Empfänger, denn nur wenige Sekunden nach der Zieleingabe wird die Routenführung bereits berechnet. Abgerundet wird der Multimedia-Spaà durch alle bekannten Organizer-Funktionen sowie eine satte 8 GB Speicherkarte.
Handhabung
Das aktuelle Android 2.3.3 sowie Sony Ericssons eigene Nutzeroberfläche sorgen für das Management, das erfreulich schnell funktioniert. Nur hin und wieder könnte die Menüführung etwas straffer sein, da einige Short Cuts nicht unterstützt werden. Dafür macht das Surfen im Internet via W-LAN richtig Laune, da das Tempo flott ist und auch der Fingerspreiz-Zoom gut funktioniert, ohne aber das Niveau des iPhone 4 zu erreichen. Texteingaben funktionieren auf der Breite des Displays einwandfrei.
Ausdauer/Sprachqualität
Und warum arbeitet das Neo so flott? Einen Löwenanteil daran hat sicherlich der Qualcomm-Prozessor, der mit 1 GHz getaktet ist. Im positiven Sinne durchschnittlich ist die Akkuleistung, denn Normalnutzer halten das Neo fünf Tage am Stück am Leben. Multimedia-Fetischisten müssen hingegen bereits nach zwei Tagen nachladen. Geradezu aufdringlich still sind Telefonate mit dem Neo, da Nebengeräusche konsequent eliminiert werden. Stimmen klingen dadurch allerdings etwas dumpf. Insgesamt geht aber die Sprachqualität in Ordnung.
Fazit
Arc-Besitzer dürften sich dezent ärgern, denn das Neo bietet unter dem Strich das bessere Preis/Leistungsverhältnis und ist in einigen Punkten sogar besser als der gröÃere Bruder (z. B. die Kamera). Da das Neo im Internet bereits für unter 300 Euro gehandelt wird, ist ein in allen Belangen äuÃerst attraktives Multimedia-Smartphone.
tarifecheck.de / UR