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Testbericht zum BlackBerry Torch 9800

Design/Verarbeitung:

Touchscreen, Qwertz-Tastatur, BlackBerry OS 6.0 sowie ein verändertes Designkonzept. Mit diesen Zutaten geht das neue BlackBerry-Flaggschiff an den Start. In der Tat hat das Torch optisch nur noch wenig mit den „Urfrüchten“ aus Kanada zu tun. Das Display präsentiert im Hochformat und auch die typische Tastatur fehlt auf der Frontseite. Die kommt erst zum Vorschein, sobald man die Front nach oben schiebt. Dafür sorgt eine zentrale Sensortaste auch bei diesem BlackBerry für eine gefühlvolle Navigation. Der tiefschwarze Klavierlack ist ein weiteres Indiz für die Wurzeln des Smartphones. Der Touchscreen ist technisch eher unspektakulär, denn weder die Größe, noch die Auflösung mit 480 x 360 Pixel sind nach heutigen Maßstäben hervorstechend. Von der Verarbeitungsqualität her gibt es wenig zu bemängeln. Das Display wird durch eine massive Glasfront geschützt und das Hartplastik macht einen robusten Eindruck. Der Schlitten besteht zudem aus Metall und rastet sauber in die beiden Endpositionen ein.

Ausstattung

Bereits die 5-Megapixel-Kamera, mit der sich auch Videos in VGA-Auflösung knipsen lassen, zeigt, dass dieser BlackBerry auch ein mobiler Spaßmacher ist. Allerdings ist der Knipser trotz LED-Licht nur für Schnappschüsse bei Tageslicht geeignet. In punkto Schärfe hinkt der Kanadier der Konkurrent außerdem hinterher. Der Music Player präsentiert sich ebenfalls äußerst zeitgemäß. Allerdings ist ein hochwertiger Kopfhörer vonnöten, um einen guten Sound aus dem Smartphone zu kitzeln, denn der beigelegte ist ziemlich schwach auf der Brust. Schlecht gelöst: Der 3,5mm-Slot für das Headset ist seitlich am Gehäuse angebracht. Den ganz großen Auftritt hat das Torch erwartungsgemäß beim E-Mail-Management, bei dem nun auch Soziale Netzwerke á la Facebook integriert sind. Einmal eingerichtet, verpasst man keine Nachricht mehr – hier kommt das langjährige Know How von RIM voll zum tragen. Schade nur, dass man für die Office-Vollversion noch zahlen muss, um Dateien auch unterwegs bearbeiten zu können. Beim Speicherplatz ist ebenfalls alles im dunkelgrünen Bereich, denn rund 3,5 GB plus weitere 4 GB auf der microSD-Speicherkarte sind absolut ausreichend. Schön zudem, dass auch eine Offboard-Navigationslösung vorinstalliert ist.

Handhabung

Das aktuelle BlackBerry OS 6.0 sorgt durch die überarbeitete Menüstruktur selbst bei BlackBerry-Kennern für eine gewisse Eingewöhnungszeit. Im Startbildschirm sorgt eine Liste via kinetisches Scrolling für den Zugriff auf die wichtigsten Funktionen. Mehrere Startbildschirme gibt es dafür nicht, sodass die Personalisierungsmöglichkeiten doch etwas eingeschränkter sind. Insgesamt gelingt das Hangeln durch die Optionen nach einer Weile recht flüssig, was auch an der ordentlichen Performance des Torchs liegt. Wer allerdings ein Mensch größerer Bauart ist und entsprechend große Daumen hat, dürfte sich mit der Qwertz-Tastatur schwer tun, zumal mal häufig zwischen den beiden Tastenebenen wechseln muss. Gut daher, das auch eine virtuelle Tastatur im Querformat zur Verfügung steht. Das zentrale optische Trackpad eignet sich gerade im Internet für ein präzises Anvisieren von Menüpunkten. Schön zudem, dass sich per Menü die Empfindlichkeit justieren lässt. Der größte Vorteil des Betriebssystem-Updates ist jedoch, dass der lästige Doppelklick weggefallen ist. Kurzum: Eine gute Handhabung, die aber nicht ganz die Klasse und Intuitivität eines iPhones hat.

Ausdauer/Sprachqualität

BlackBerrys waren noch nie Marathonläufer, wenn es um die Akkuleistung geht. Das ist schon deswegen schwer möglich, da sie „always on“ sind, damit E-Mails zeitnah gepusht werden können. Wer hinzu noch im Internet surft oder regelmäßig Musik hört, muss sich nicht wundern, wenn bereits am zweiten Tag Dauereinsatz das Torch um Stromzufuhr bettelt. Wer mit dem Smartphone telefoniert darf sich dafür über eine ordentliche Verständigung freuen, denn Nebengeräusche treten nicht auf und der typische „Blechdosen-Klang“ hält sich erfreulicherweise in Grenzen.

Fazit

Mit dem Torch liefern die Kanadier das bislang leistungsstärkste BlackBerry-Paket ab. Dank neuem Betriebssystem, hochwertiger Ausstattung sowie dem Tandem aus Touchscreen und Qwertz-Tastatur gelang ein RIM ein rundum zeitgemäßer Auftritt. Wer auf das professionelle E-Mail-Management steht, muss allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen als bei vergleichbaren Smartphones.

tarifecheck.de / UR

Stand 28.06.2011
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