Design/Verarbeitung:
Das Schwestermodell vom C6 ist ein weiteres Symbian-3-Smartphone, diesmal aber mit hochwertiger Kamera.
Mit einer Bautiefe von 1,5 Zentimetern unterliegt dieser Finne alles andere als dem modernen Schlankheitswahn. Die robuste Oberschale, dessen Rückseite nahezu komplett aus Metall besteht sorgt auÃerdem für ein âKampfgewichtâ von über 130 Gramm. Dafür scheint der ansonsten recht handliche Funker für die Ewigkeit gebaut zu sein, denn angesichts des massiven Korpus steckt der auf deftige Stürze locker weg. Der kapazitive Touchscreen ist zwar nur 3,2 Zoll groÃ, bietet aber dank 360 x 640 Pixel und AMOLED-Technologie ein farbintensives, brillantes Bild. Einziger Schönheitsfehler: Die Darstellung fällt recht düster aus, was an der AMOLED-Technologie liegt.
Ausstattung
Der gröÃte Unterschied gegenüber dem C6ist die aufgebohrte Kamera, die bis zu 8-Megapixel-Auflösung liefert und durch ein doppeltes LED-Licht unterstützt wird. Das wirkt sich auch auf die Schnappschuss-Qualitäten aus, denn selbst bei dunklen Räumen gelingen auf kurzer Distanz ansehnliche Fotos, ohne den hässlichen Blaustich. Das restliche Ausstattungsprogramm ist breit gefächert und absolut zeitgemäÃ. Dazu gehören unter anderen die schnellen Datenschnittstellen HSDPA mit bis zu 10,2 MBit/s und HSUPA mit bis zu 2 MBit/s sowie WLAN nach 802.11 b/g/n. Hinzu kommen Bluetooth 3.0, GPS mit kostenloser Routenführung, ein FM-Radio sowie ein Media Player. Der interne Speicher von 384 Megabyte kann per microSD-Karte um bis zu 32 Gigabyte erweitert werden. Selbst an Sprachwahl/-Steuerung wurde gedacht. Schön ist zudem der Sammelordner für E-Mails und Soziale Netzwerke.
Handhabung
Symbian 3 organisiert den Umgang mit dem C6. Somit werden alle Interface-Grundlagen unterstützt, wie kinetisches Scrolling, mehrere Startbildschirme sowie fast schon übermäÃig viele Personalisierungsmöglichkeiten. Alles schön und gut, doch im Vergleich zu anderen Betriebssystemen wie Android oder Bada, wirkt Symbian optisch langweilig und hier und da hätten die Eingabe straffer ausfallen können. Kurzum: Es ist schon sinnvoll, dass Nokia Symbian 3 nur als eine Zwischenlösung bezeichnet. Gut gelungen ist hingegen, die virtuelle Volltastatur, denn trotz kleiner MaÃe gelang es den Machern alle Umlaute zu integrieren. Das Treffen der Tasten erfolgt zudem sehr präzise, was vor allem an der hohen Auflösung liegt. Die drei Steuertasten für Basisfunktionen komplimentieren das insgesamt ordentliche Bedienungskonzept.
Ausdauer/Sprachqualität
Ein dickes Lob gebührt den Klangeigenschaften. Mit viel Wumms und Plastizität bildet der Lautsprecher die digitalen Files ab â in dieser Disziplin ist Nokia nach wie vor Weltspitze! Auch die Ãbertragung von Stimmen gelingt dem Finnen gut. Selbst bei lauten Nebengeräuschen ist der Gesprächsteilnehmer gut zu hören. Lediglich an der Natürlich ist noch viel Spielraum nach oben. Von der Akkuleistung her schlägt sich das C6 sehr wacker. Auch bei hohem Telefonier aufkommen sind fünf volle Tage Rufbereitschaft die Regel.
Fazit
Nokia versucht weiterhin ihren Smartphones einen eigenen Stempel aufzudrücken. Optisch gelingt es das den Finnen auch sehr gut, und über die Qualität der Multimedia-Funktionen lässt sich auch nur Gutes berichten. Als Gesamtpaket stellt sich das C6-01 für 349 Euro allerdings eine sehr groÃen Konkurrenz, die in punkto Handhabung und Touchscreen-Qualität die Nase vorne haben.
tarifecheck.de / UR