Design/Verarbeitung:
Auch noch unter dem Namen I5500 bekannt, bringen die Koreaner ein weiteres Android-Smartphone in den Handel.
Das Galaxy 550 ist ein recht knuffiges Smartphone, da angenehm handlich und mit vielen Rundungen versehen. Das optische Konzept folgt insgesamt der bekannten Corby-Familie, inklusive dem schräg zulaufenden Akkudeckel. Metall wurde zwar nicht verarbeitet, dennoch sieht der Android-Funker durch den silbernen Rahmen und der nahezu lupenreinen Verarbeitung durchaus edel aus. Der Touchscreen ist mit einer Diagonalen von 7,1 cm zwar nicht der gröÃte, bietet aber immerhin eine TrueColor-Farbpalette und eine Auflösung von 320 x 240 Pixel â nach heutigen MaÃstäben also recht durchschnittliche Werte.
Ausstattung
Dank Googles Android-Software und einem gewissen Mindestkomfort müssen Nutzer beim Galaxy 550 kaum Ausstattungskompromisse eingehen. Okay, die 2-Megapixel-Kamera ist ziemlich lahm und auch die Videokamera reiÃt mit maximal 320 x 240 Pixel keine Platinen mehr aus, doch ansonsten stellt sich das Komfortpaket breit auf. So ist sogar eine kostenlose Routenplanung dank Google Maps Navigation möglich und dank W-LAN und HSDPA mit max. 7.2 MBit/s flitzen die Daten schnell von A nach B. Nur im Bereich Business-Funktionen gibt es Einschränkungen, denn von Haus aus ist der Outlook-Abgleich nach wie vor eine umständliche Sache. Der sanfte Zwang, sich einen GoogleMail-Account ist ebenfalls geblieben.
Handhabung
Allmählich hat man sich ja an das Aussterben der physikalischen Tasten gewöhnt, denn nicht selten wurde diese durch Tastenfelder ersetzt. Nicht so beim Galaxy 550. Unterhalb des Touchscreens gibt es zwei Tastenwippen, zwei Steuertasten sowie sogar ein waschechtes Joypad. Warum auch nicht, denn so haben Nutzer oftmals die Wahl, wie sie einen Befehl aktivieren. Schön zudem, dass alle Knöpfe einen einwandfreien Druckpunkt aufweisen. Das Galaxy 550 eignet sich daher besonders gut zum Zocken von klassischen Java-Games. Ansonsten wird der Asiate souverän von Android 2.1 und TouchWiz 3.0 gemanagt, wobei man auch direkten Zugriff auf die SIM-Kontakte hat, was nicht immer der Fall ist. Durch zahlreiche Personalisierungsmöglichkeiten und einem flüssigen Arbeitstempo ist man schon nach wenigen Tagen Herr aller Funktionen. Angesichts des recht kleinen Displays sind Eingaben via digitaler Qwertz-Tastatur allerdings stets eine Konzentrationsübung.
Ausdauer/Sprachqualität
Beim Stehvermögen reiht sich der Koreaner im breiten Mittelfeld ein, denn rund fünf Tage Rufbereitschaft sind heutzutage ein normaler Wert â auch für Smartphones. Ein unschönes Kapitel ist leider die Verständigung. Neben einem leichten Hintergrundrauschen kommen die Stimmen in beide Senderichtungen manchmal derart dumpf rüber, dass man sich sehr konzentrieren muss, um den Gesprächsteilnehmer zu verstehen.
Fazit
Die Rückkehr zu den vielen Steuertasten plus Touchscreen tut der Handhabung insgesamt sehr gut. Das 550 ist auÃerdem angenehm handlich und für den Preis bemerkenswert gut ausgestattet. Schade nur, dass die mäÃige Verständigungsqualität die Kommunikation erschwert.
tarifecheck.de / UR