Design/Verarbeitung:
Statt mehr Leistung setzen die Taiwanesen nun auch auf Handlichkeit, ohne dabei gröÃere Leistungskompromisse eingehen zu müssen.
Das HD Mini trägt seinen Namen zu Recht, liegt es doch bequem in der Hand und sorgt auch in Jackentaschen nicht für Ausbeulungen. Da die Rückseite das Gerät bis zum Displayrand voll umschlieÃt, sind keine Spaltmassen zu erkennen. Vier derbe Schrauben umschlieÃen zudem das Innere fest, sodass selbst härtere Karambolagen dem Taiwanesen nicht das digitale Leben ausknipsen. Und wie schlägt sich das Display? Angesichts der GröÃe gar nicht mal schlecht, denn mit einer Diagonale von 8,1 cm und HGVA-Auflösung (320 x 480 Pixel) ist es durchaus konkurrenzfähig. Im direkten Vergleich zu Top-OLED-Displays mangelt es jedoch etwas an Brillanz.
Ausstattung
Im GroÃen und Ganz liefert der Kleine in punkto Komfort durchaus eine groÃe Vorstellung ab. Alle wichtigen Datenschnittstellen sind vorhanden, die 5-Megapixel-Kamera, inklusive eines VGA-Camcorders knipst auf einem guten Niveau und dank eines GPS-Empfängers und dem Routenplaner CoPilot kann man immerhin 15 Tage lang kostenlos navigieren. Als waschechtes Windows-Smartphone ist der Datenabgleich mit dem heimischen PC zudem reine Routinearbeit. Zu kritisieren gibt es allerdings das fehlende Radio und der magere Speicherplatz von gerade einmal 512 MB. Wer mehr braucht, muss sich eine microSD-Karte zulegen, wobei das HD mini bis zu 32 GB verarbeiten kann.
Handhabung
Das Betriebssystem Windows Mobile 6.5 ist ein Auslaufmodell, und das spürt man auch sofort, denn viele Tastenfelder sind gar nicht auf reine Fingereingaben ausgelegt. Im Zusammenspiel mit dem ohnehin nicht sonderlich groÃen Touchscreen, gehen daher Eingaben buchstäblich nicht so locker von der Hand. Gut, dass HTC ihre Bedienungsoberfläche Sense âdrüber gestülptâ hat. Das verbirgt nämlich so manche Windows-Schwache und sieht optisch einfach flotter aus. Sogar der Fingerspreiz-Zoom ist möglich, was vor allem beim Internet-Surfen via Opera Browser flott funktioniert. Cool gelöst zudem: Wer beispielsweise ein Facebook-Profil hat, findet im Adressbuch automatisch sämtliche Einträge mit Fotos wieder.
Ausdauer/Sprachqualität
Erfreulich ist die Akkuleistung des kleinen Fernöstlers. Wer keine exzessiven Multimedia-Sessions unternimmt, kitzelt eine Rufbereitschaft von bis zu sechs Tagen aus dem Gerät. Selbst Intensivnutzer dürfen sich über zwei bis drei Tage Dauereinsatz freuen. Bei der Sprachqualität kämpft auch das HTC HD mini mit den bekannten Problemen. Oftmals klingt der Gesprächsteilnehmer dumpf und blechern. Eine ziemlich durchschnittliche Vorstellung.
Fazit
Mit dem HD Mini gelang den Fernöstlern ein schönes Wochenend-Smartphone für die Business-Klasse, denn wesentliche Funktionen fehlen nicht. Allerdings erfordert das Zusammenspiel aus dem antiquierten Windows Mobile 6,5 und dem recht kleinen Display beim täglichen Umgang höchste Konzentration, denn spielerisch leicht ist etwas anders.
tarifecheck.de / UR