Design/Verarbeitung:
Mit der BeTouch-Serie versucht die Notebook-Experten auch auf dem Smartphone-Sektor hier zu Lande erfolgreich zu sein.
Auffällig ist beim Auspacken die gefällige Optik. Der Akkudeckel aus schwarzem Klavierlack lässt sich bei Bedarf durch andere Farben ersetzen. Pink für die Frau von Welt ist auch darunter. Die Verarbeitung ist relativ gut gelungen, ohne jedoch an die von Samsung heranzukommen. Dafür ist die Abdeckung der Rückseite zu labberig ausgefallen. Nichts zu mäkeln gibt es hingegen an den Tasten, die sauber eingepasst sind und einen guten Druckpunkt aufweisen. Leider ist das Gehäuse aber sehr anfällig für Fingerabdrücke.
Ausstattung
Das prall gefüllte Ausstattungspaket des Windows Mobile 6.5 Phones lässt kaum Wünsche offen. Optimale Abgleichmöglichkeiten via Exchange, massig Platz für Kontakte und ausgefeilte Betrachtungs- und Bearbeitungsmöglichkeiten für die meist verwendeten Office-Dokumente sichern den geschäftlichen Erfolg. Zusätzliche Erweiterungsmöglichkeiten via Zusatzsoftware sind ebenso möglich wie das Herunterladen von Apps aus dem Windows Marketplace, dessen Angebot aber immer noch überschaubar ist.
Die Datenturbos sind alle an Bord und auch meist in der schnellsten Variante, denn 5,76 MBit/s im Upload reichen dicke, denn teilweise ist die Netzinfrastruktur noch gar nicht dafür ausgelegt. Ein groÃes Manko ist allerdings das Fehlen von W-LAN, denn auch im Zeitalter günstiger Flatrates ist insbesondere im Ausland der Zugang zu drahtlosen Netzwerken meist günstiger als die internationalen Roamingtarife.
Etwas mager ist die Kameraauflösung mit nur 2 Megapixel ausgefallen und Videos lassen sich maximal mit 320 x 240 Pixeln aufnehmen.
Handhabung
Der resistive Touchscreen reagiert leider nicht immer auf jeden Fingerdruck gleich gut. Das Scrollen funktioniert besser mit dem beigelegten Stylus, da der Platz zwischen den Menüicons meist für Männerhände zu klein ausgefallen ist und somit häufig unbeabsichtigt ein Menüpunkt aufgerufen wird, obwohl man nur nach unten scrollen wollte. Die gesamte Oberfläche ist recht schlicht geraten und fällt nicht so opulent aus, wie man es von anderen Touchphones gewohnt ist. Insgesamt ist alles recht zweckmäÃig geraten, sodass der Nutzer vollkommen auf die vorgegebene Windows-Oberfläche angewiesen ist.
Ausdauer/Sprachqualität
Der Energiespender mit satten 1140 mAh hält das E100 volle sechs Tage am Netz. Bei Surfmarathons in den Social Networks und dauerhaftem E-Mailen ist hingegen bereits nach knapp 1,5 Tagen Schluss. Unter dem Strich dennoch eine vernünftige Akkuleistung. Die Sprachqualität und die Empfangseigenschaften pendeln sich auf Durchschnittsniveau ein â nur notorische Nörgler werden hier etwas auszusetzen haben.
Fazit
Gar kein schlechter Einstand für Acer auf dem Smartphone-Parkett. Zumindest was Optik und Technik angeht, brauchen sich die Fernöstler nicht vor der namhaften Konkurrenz zu verstecken. Bei der Handhabung (eigene Benutzeroberfläche) und Ausstattung (W-LAN!) gibt es noch viel Spielraum nach oben.
tarifecheck.de / UR