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Testbericht zum Motorola Backflip

Design/Verarbeitung:

Mit gleich mehreren kreativen Konstruktionsdetails geht dieses Android-Smartphone auf Kundenfang. Von der Frontseite her gibt es allerdings kaum Auffälligkeiten, handelt es sich vom Design her doch um ein klassisches Touchscreen-Phone mit einem recht großen Display, umrandet vom schwarzen Klavierlack. Einzig die drei Sensortasten darunter fallen ein wenig aus der Rolle, denn physische Knöpfe gibt es auf der Frontseite nicht. Sobald man aber das Display nach oben klappt, erklärt sich schnell der Name Backflip. Das Smartphone bietet nämlich erstmals eine rückseitig, umklappbarer QWERTZ-Volltastatur. Die wird erst in dieser Position als Schreibhilfe aktiv. In Ruhestellung ist die Volltastatur hingegen eine Rückseite der optisch ziemlich ungewöhnlichen Art. Zweite Besonderheit: Im aufgeklappten Zustand wird außerdem der sogenannte Backtrack aktiv. Dabei handelt es sich um ein Touchpad, das sich auf der Rückseite des Displays befindet. Von der Verarbeitungsqualität her ist alles im grünen Bereich. Alle Bauteile, insbesondere das Metallscharnier hinterlassen einen sehr robusten Eindruck und die Verarbeitungsqualität ist nahezu makellos. Einziger Schönheitsfehler: Der US-Boy ist mit einem Gewicht von über 140 Gramm alles andere als eine Gazelle unter den Smartphones.

Ausstattung

Als Android-Smartphone bietet das Backflip einen vorgegebenen Standard, der in der Masse der aktuellen Touch-Phones zwar nicht sonderlich hervorsticht, aber absolut zeitgemäß ist. Stereo-Bluetooth, A-GPS-Empfänger, W-LAN, ein ordentlich sortierter Organizer-Bereich oder HSDPA mit max. 7,2 MBit/s im Download – das Komfortprogramm ist durchaus breit aufgestellt. Neben den internen rund 188 MB steckt zudem gleich eine 2 GB-Speicherkarte im Gerät. Erwähnenswert ist zudem die 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus und LED-Spot. Die ist zwar nicht die schnellste und auffällig laut, knipst aber auch bei widrigen Lichtverhältnissen vernünftige Fotos. Zu kritisieren ist wie so häufig bei einem Android-Smartphone die recht umständliche Outlook-Synchronisierung. Bleibt daher zu hoffen, dass ein Update von der Version 1.5 auf 2.0 bald möglich sein wird, um mit „Software-Pflaster“ die ein oder andere Lücke noch kitten.

Handhabung

Der Backflip-Mechanismus ist zwar recht ungewöhnlich, im aufgeklappten Zustand ist die Handhabung aber vergleichbar mit anderen Smartphones, die eine aufschiebbare Volltastatur bieten. Die Qwertz-Tastatur überzeugt zudem durch einen recht gut ausbalancierten Druckpunkt. Unschön allerdings, dass Umlaute nur über Umwege erreichbar sind und das „ß“ komplett fehlt Deutlich gewöhnungsbedürftiger ist das Backflip-Touchpad, denn das rückwärtige Lotsen des Cursors erfordert eine gewisse Umstellung. Allerdings ist das Backflip keine Notwendigkeit und macht nur im Internet-Modus wirklich Sinn. Dem Betriebssystem Android 1.5 hat Motorola die herstellereigene Benutzeroberfläche Blur übergestülpt, dessen Spezialität das Managen der Sozialen Netzwerke ist. So gibt es zum Beispiel ein "Happenings"-Widget, das die aktuellen Statusmeldungen aus den sozialen Netzen anzeigt. Das ist sehr praktisch, da zu jedem einzelnen Kontakt automatisch die komplette Kommunikationshistorie aufgeschlüsselt wird.

Ausdauer/Sprachqualität

Die Akkuleistung ist eher durchschnittlich. Im gemäßigten Testzyklus sind zwar vier Tage möglich, doch sobald man die Nutzungsintensität hochschraubt bettelt der US-Boy schon nach ein bis zwei Tagen nach einer Strominfusion. Bei stabilen Verbindungen überzeugt das Backflip dafür mit einer guten Sprachqualität, die sich vor allem durch eine Natürlichkeit und hoher Lautstärke auszeichnet.

Fazit

Das Backflip ist ohne Zweifel sehr innovativ und das Trio aus Touchscreen, Volltastatur und Touchpad sorgt für eine flexible Handhabung. Dennoch ist außergewöhnliche Konstruktion eher Geschmacksache und für rund 500 Euro gibt es mittlerweile deutlich besser ausgestattete Smartphones.

tarifecheck.de / UR

Stand 18.06.2010
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