Design/Verarbeitung:
In anderen Ländern als âMonteâ verkauft, soll dieses S-Klasse-Modell vor allem jüngere Liebhaber von Touchscreen-Handys begeistern.
Im Bereich Design gibt es keine Ãberraschungsmomente: Schwarzer Klavierlack, silberne Tasten und Seitenränder sowie der typische spitz zulaufende Akkudeckel, den Samsung seit der Einführung der Corby-Kollektion in dieser Handy-Saison häufig einsetzt. Das ist zwar nicht sonderlich originell, doch das Ergebnis sieht recht hochwertig und edel aus. Die Verarbeitungsqualität überzeugt zudem durch Präzision und einem recht hochwertigen Plastikkorpus. Einzig der nur mit groÃer Kraftanstrengung entfernbare Akkudeckel stört.
Ausstattung
Samsung weià mittlerweile wie ein zeitgemäÃes Ausstattungsprogramm auszusehen hat. Ãber die Standardzutaten, wie Stereo-Bluetooth, Audio/Video-Player oder das unvermeidliche Diktiergerät braucht man da keine Worte mehr zu verlieren. Es gehört zudem zum guten Ton dazu, dass alle relevanten sozialen Netzwerke mit direkten Link-Icons unterstützt werden. Wer mobil gerne in Kontakt mit seinen Freunden bleibt, kann sich ferner in das Programm Palingro einlocken, um unterwegs zu chatten. Das Angebot richtet sich somit ganz klar an die jüngere Facebook-Generation. Die darf sich zwar über ein XXL-SMS- und Adress-Speicher freuen, muss aber extra löhnen, wenn sie den Speicherplatz via microSD-Karte erweitern möchte.
Wer unterwegs surfen möchte, darf sich zudem über gleich zwei schnelle Datenbahnen freuen. Zwar fährt das S5620 im HSDPA-Modus nur mit max. 3,6 MBit/s im Download, doch dafür steht auch eine W-LAN-Schnittstelle zur Verfügung.
Die 3,2-Megapixel-Kamera hat hingegen leider nur Schnappschuss-Niveau, denn insbesondere in geschlossenen Räumen sind nur die wenigsten Fotos scharf.
Als weitere nette Extras gibt es ein internationales Wörterbuch sowie Exchange ActiveSync für den schnellen Datenabgleich mit Windows-PCs. Angesichts der Preisklasse ist das Angebot somit äuÃerst vielfältig, denn nur eine vollwertige GPS-Navigation dürften anspruchsvolle Handynutzer vermissen.
Handhabung
Beim S5620 fallen vor allem die schnellen Reaktionszeiten positiv auf. Mit Hilfe der TouchWiz-Nutzeroberfläche wandert der Nutzer per kinetischem Scrolling zügig durch die Listen. Der dreifach unterteilte Aufbau und die flexiblen Personalisierungsmöglichkeiten via Widgets gehen zudem schnell ins Blut über. Einziger nicht gerade kleiner Wehrmutstropfen: Obwohl der Touchscreen nicht der allerkleinste ist, verzichteten die Macher auf eine einblendbare Qwertz-Tastatur. Sämtliche Texteingaben erfolgen somit über eine digitale Zahlentastatur. Die lässt sich immerhin im direkten Vergleich zu vielen anderen schnell und treffsicher bedienen.
Ausdauer/Sprachqualität
Gute Nachrichten dafür für alle Vieltelefonierer: Der Akku hält auch bei häufigen Telefonaten locker mindestens sechs volle Tage durch. Bei moderaten Nutzungsverhalten ist eine komplette Woche somit keine Illusion. Weniger berühmt ist die Sprachqualität. Häufig klingt der Gesprächsteilnehmer dumpf und nuschelig. Unter dem Strich eine leicht unterdurchschnittliche Vorstellung.
Fazit
Der Preis stimmt angesichts des gehobenen Ausstattungsniveaus. Fehler bietet dieses Touchscreen-Handy eher bei Details. Mit der nicht optimalen Sprachqualität dürften die meisten Nutzer sicherlich leben können, nicht aber, dass für längere Eingaben lediglich eine digitale Zahlentastatur zur Verfügung steht.
tarifecheck.de / UR