Design/Verarbeitung:
Frisch von der Messe, möchte HTCs neuestes Android-Smartphone die Messlatte noch höher legen.
Die Optik ist schon mal top. Das Gehäuse ist aus einem Alu Block gefräst. Dementsprechend gibt es wenig bewegliche Teile, was der exzellenten Verarbeitung zu Gute kommt. Dennoch lässt sich der Akku einfach wechseln. Die leichte Biegung an der unteren Gehäuseteilung wirkt zunächst etwas ungewohnt, erleichtert die Bedienung allerdings deutlich. Darauf sitzt ein optischer Trackball, der sich ohne eine nennenswerte Erhebung wunderbar in das gesamte optische Konzept einfügt.
Ausstattung
Voll auf der Höhe sind die versammelten Datenturbos. W-LAN, HSPA und EDGE erleichtern den Zugang zum elektronischen Postfach und den Social Networks erheblich. Apropos E-Mail: Das Legend fragt bereits beim Ersten Einschalten, ob man ein Exchange Postfach besitzt. Das können nicht alle Smartphones mit Android System. Alle möglichen Sensoren hat das neue HTC auÃerdem zu bieten. Angefangen vom Lagesensor, gibt es einen Umgebungslichtsensor und auch einen digitalen Kompass. Zusammen mit Google Maps ist somit eine problemlose Navigation zu Fuà möglich. Praktisch: Sobald der Griff zum Handy erfolgt, reduziert sich bei eingehenden Anrufen die Klingeltonlautstärke. Wenn man nicht hingehen will, dreht man das HTC einfach um und der Rufton verstummt. Kabelloser Musikgenuss ist das A2DP möglich und auch der Versand von Dateien via Bluetooth ist möglich und wird nicht wie beim iPhone künstlich unterbunden. Ausstattungsfanatiker könnten lediglich die fehlende Sprachwahl und âSteuerung sowie eine fehlende ârichtigeâ Navi-Software bemängeln.
Handhabung
Die einzelnen Menüpunkte glänzen durch gute Ãbersichtlichkeit und ausreichenden Abstand, sodass auch Fleischerhände treffsicher agieren. Die Multitouch-Bedienung klappt zudem hervorragend. So beherrscht das HTC auch den Zwei-Finger-Zoom, sprich das Auf- und Zusammenziehen des Displayinhalts. Kein Thema ist auch das kinetische Scrollen, woran es bei anderen Smartphones meist an der Geschwindigkeit hapert.
Einen Kritikpunkt gibt es wie bei den anderen Android-Alleskönnern allerdings auch: Es gibt keine physischen Hörertasten, was zu umständlicher Bedienung führt, weil ein Zwischenschritt für die Wahl aus dem Telefonbuch notwendig ist. Auf Dauer ist das nervig. Der optische Steuerungsknopf ist an sich eine gute Idee, jedoch hapert es an der Präzision. Selbst nach einer längeren Eingewöhnungsphase ist es schwierig, das Trackpad exakt zu bedienen, sodass oftmals ein zweites Darüberstreichen vonnöten ist.
Ausdauer/Sprachqualität
Ãberzeugend sind die Akustikleistungen. Frei von Nebengeräuschen oder Krächzen war immer eine glasklare Verständigung möglich. Dies gilt bis zu einem gewissen Punkt auch beim Freisprechen. Bei hoher Lautstärke kam es dann doch zu einem Scheppern. Saft ist für knapp fünf Tage im Tank. Nur bei Dauerbelastung musste das Legend-Smartphone nach zwei Tagen die Segel streichen.
Fazit
Vom Design her setzt dieses Android-Smartphone auf alle Fälle MaÃstäbe, denn so edel präsentiert sich kein vergleichbares Gerät. Nur bei einigen Detailpunkten, wie beispielsweise die Display-Auflösung ist noch Luft nach oben. Ansonsten eine rundum prima Vorstellung.
tarifecheck.de / UR