Design/Verarbeitung:
RIM nahm sich die Kritiken zu Herzen und bringt ein rund erneutes Nachfolger-Modell auf dem Markt.
ÃuÃerlich gibt sich der Storm 2 als typisches Touchscreen-Smartphone zu erkennen. Ein groÃes Display dominiert auf der Vorderseite und nur wenige Tasten säumen das komplette Gerät. Mit 160 Gramm gehört das Arbeitstier nicht gerade zu den Leichtgewichten, findet aber mit nur etwas über 11 cm Länge überall am Körper Platz, sei es in der Hemd- oder Hosentasche. Der Akkudeckel aus Metall und die sonstige Verarbeitung machen den Storm 2 zu einem stabilen Gesellen.
Ausstattung
Wie alle aktuellen Smartphones-Neuheiten brennt auch der Storm ein wahres Feature-Feuerwerk ab. Allen voran die gekonnte Push-Mail-Funktion, unterstützt durch die schnellen Verbindungen HSDPA und endlich auch W-LAN. Das Datenarchiv ist ebenfalls gelungen, denn satte 2 GB interner Speicher reichen für die meisten Nutzer locker aus â wer mehr braucht, kann noch eine zusätzliche microSD-Karte ordern.
Personalisierung wird beim Storm 2 groÃgeschrieben, wobei weit über 30 änderbare Umgebungsprofile für die totale Individualisierung beinahe schon zu viel des Guten sind. Tadellos arbeitet der integrierte GPS-Empfänger mit den hauseigenen BlackBerry-Maps zusammen, auch wenn die Karten sich Off Board befinden und die Information somit über das Mobilfunknetz geladen werden müssen, was allerdings wegen einer ohnehin zu buchenden Datenoption nicht weiter ins Gewicht fällt. Das hochauflösende Display gehört zwar nicht zu den ganz GroÃen, liefert allerdings gestochen scharfe Informationen und zeigt alles in prächtigen Farben, obwohl es ânurâ 65.000 darstellen kann. Nur ein UKW-Radio fehlt.
Handhabung
Das âSurePressâ-System der Kanadier hat auch Eingang in die neueste Kreation gefunden, d.h. der Touchscreen funktioniert in Gänze wie eine Taste. Kritik wurde beim ersten Storm laut, weil der Bildschirm so wackelig eingepasst war. Das lag daran, dass es nur einen Aufhängungspunkt gab. Beim Nachfolger sind jetzt vier Punkte verbaut, so dass es eine deutlich bessere Rückmeldung gibt. Mehr Treffsicherheit und vor allem schnellere Eingaben sind jetzt möglich. Insbesondere beim Tippen längerer Texte werden jetzt auch zwei Eingaben zur gleichen Zeit problemlos erkannt.
Der Menüaufbau bleibt aber leicht gewöhnungsbedürftig für absolute BlackBerry-Neulinge, was sich aber nach einer kurzen Eingewöhnung recht schnell legt. Nicht entschuldbar ist allerdings der aktive Touchscreen beim Telefonieren â es kommt dadurch häufig zu Gesprächsabbrüchen, weil die Backe oder das Ohr unbeabsichtigt den Anruf beendet.
Ausdauer/Sprachqualität
Die Ausdauerwerte pendeln sich im Testzyklus bei knapp sechs Tagen ein, die sich aber immer dann auf knapp einen Tag herunterschrauben, wenn die Push-Funktion âDaueronlineâ ist, was beim Enterprise Service der Fall ist. Gegen lange Telefonate gibt es nichts einzuwenden, denn stimmlich hat es der 9520 drauf und erreicht locker den Recall.
Fazit
Schon viel besser. RIM hat nahezu alle Kritikpunkte am Debütanten ausgemerzt oder zumindest optimiert. Wer bereit ist, sich in das recht komplexe Konzept einzuarbeiten, erhält einen professionellen Business-Manager. Der aktive Touchscreen während ist allerdings ein peinlicher Faux Pas.
tarifecheck.de / UR