Design/Verarbeitung:

Zum dritten Male sorgt das Designerlabel Giorgio Armani für den optischen Pfiff. Erstmals bei einem Vollblut-Smartphone. Angesichts des umfangreichen Ausstattungsgepäcks und der aufschiebbaren Qwertz-Tastatur lässt es sich kaum vermeiden, dass das B7620 mächtig aufträgt. Über 160 Gramm Gewicht und eine Bautiefe von gut 1,7 cm machen aus dem Designer-Smartphone nicht gerade einen Hosentaschenfreund. Dafür sorgt Giorgio Armani aber für den richtigen Material-/Farbmix. Insbesondere die Metall-Applikationen im edlen Bronzeton rund um das Display sorgen für den optischen Kick. Die Fernöstler geben sich überdies bei der Verarbeitungsqualität keine Blöße. Spaltmaße ist nicht zu erkennen, die auszieh- und aufklappbare Tastatur rastet sauber in allen drei Stellungen ein und die Güte des Materials ist absolut hochwertig.

Ausstattung

Das B7620 basiert nahezu 1:1 auf dem Samsung Omnia II i8000. Mit an Bord ist somit das komplette Windows-Mobile-Inventar, wobei sich dank voller Office-Unterstützung alle bekannten Formate auch editieren lassen. Wer unterwegs surfen möchte, bekommt ebenfalls das volle Programm. Mit dem Trio HSDPA/HSUPA und W-LAN stehen alle schnellen Datenbahnen zur Verfügung. Zudem stehen mit Opera Browser 9.5 und Internet Explorer gleich zwei Browser zur Auswahl, wobei qualitativer Unterschied kaum spürbar ist. Auch im Multimedia-Sektor ist alles im grünen Bereich. Der Audio/Video-Player ist reich bestückt und dank des hochwertigen Headsets kommt der Sound sehr geschmeidig rüber. Ein GPS-Empfänger darf da in der Sammlung natürlich nicht fehlen. Wer allerdings eine aktive Routenführung wünscht, muss nochmals nachrüsten. Ein besonderes Highlight des Armani-Smartphones sind aber die vielen Dreingaben. Neben den Standards gehören eine schicke Tasche sowie zweiter Akku samt spezieller Ladeschale zum Lieferumfang.

Handhabung

Durch farblich auf das Gehäuse abgestimmte Icons und der Benutzeroberfläche TouchWiz 2.0 wurde der eher biedere Windows-Look (in diesem Falle die aktuelle Mobile-Version 6.5) nahezu komplett „wegoperiert“. Nach einer gewissen Einarbeitungszeit lernt man die vielen Konfigurationsmöglichkeiten in Form von mehreren Startmenüs und Widgets sehr zu schätzen. Dank kinetischem Scrolling stupst man sich zügig durch die Listen und auch der Ein-Finger-Zoom klappt ordentlich. Richtig gut ist aber vor allem die Qwertz-Tastatur gelungen. Die Knöpfe sind angenehm geräumig und der Tastenhub sowie Druckpunkt nahezu perfekt aufeinander abgestimmt. Einziger Schönheitsfehler: Im angewinkelten Zustand erreicht mal die oberste Zeile nicht mehr optimal.

Ausdauer/Sprachqualität

Mit einer Rufbereitschaft von sechs bis sieben Tagen bei moderater Nutzungsintensität ist das portable Minibüro ein richtiger Marathonläufer unter den Smartphones. Der Koreaner macht sich zudem den großen Resonanzkörper zunutze, denn Stimmen kommen recht natürlich rüber und die Problematik „Nebengeräusche“ ist beim Armani Smartphone kein Thema.

Fazit

Das ist ganz großes Kino, was Samsung hier geleistet. Abgesehen von einer eher mittelprächtigen Performance, ist dieses Smartphone der nahezu perfekte Allrounder. Optisch elegant, umfangreiche Ausstattung, gute Handhabung und sehr gute Messwerte. Eine klare Kaufempfehlung!