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Testbericht zum Nokia N900

Design/Verarbeitung:

XXL-Touchscreen, vollständige Tastatur und neues Betriebssystem: Dieses Smartphone ist bislang Nokias aggressivste Antwort auf Apples iPhone. Der riesige Touchscreen mit einer Diagonale von neun Zentimetern und die ausziehbare QWERTZ-Tastatur fordern allerdings ihren Preis: Mit 6,0 x 11,1 x 1,75 Zentimetern und einem Gewicht von 181 Gramm geht das N900 mehr als kompakt durch. In der Zweihand-Bedienung liegt der Backstein dafür angenehm auf den Fingern, während die Daumen Tastatur und Touchscreen bearbeiten. Die Verarbeitungsqualität ist zudem top: Der Slider rastet in beiden Stellungen satt ein und wackelt dabei nicht. Die rückwärtige Kameralinse aus dem Hause Carl Zeiss wird zudem von einem soliden Schieber geschützt und der Ring darum herum lässt sich teilweise abklappen, um das N900 beim Betrachten von Videos bequem aufstellen zu können.

Ausstattung

Der Proband kann seine Herkunft aus dem Web-Tablett-Lager nicht leugnen: W-LAN, EDGE, Quadband und UMTS samt HSDPA mit 10 und HSUPA mit 2 MB pro Sekunde sorgen zusammen mit dem ordentlichen Browser für ein positives Internet-Feeling selbst bei großen Webseiten. Das kinetische Scrollen klappt zudem ebenso reibungslos wie das stufenlose Zoomen, welches nicht durch das Spreizen zweier Finger, sondern durch die spiralförmige Bewegung eines Fingers gesteuert wird. Auch die übrige Ausstattung mit A-GPS, Exchange Active Sync und Office-Software ist voll auf die Verwendung des N900 als mobiles Büro getrimmt. Ferner unterstützt es VoIP, denn Skype hat bereits einen Client für das N900 angekündigt. Der interne Speicher fasst grandiose 32 Gigabyte und kann über microSD-Karten um weitere 16 Gigabyte aufgerüstet werden. Ausfälle sind nur in der Telefonabteilung zu vermelden. So fehlen nicht nur Sprachwahl und Sprachsteuerung, sondern auch ein Diktiergerät. Und MMS kann der Kandidat weder senden noch empfangen.

Handhabung

Mit Nokias üblicher S60 hat Maemo nahezu nichts gemein. Lediglich die Icons des Hauptmenüs sind gleich gestaltet. Der Aufbau erinnert eher an Android: Eine Seite Hauptmenü, anschließend führt ein Klick auf „Mehr“ zur zweiten Seite, auf der sich sämtliche übrigen Symbole tummeln. Positiv fällt die Multitasking-Seite auf, die geöffnete Anwendungen und Webseiten als Minifenster anzeigt – ähnlich wie der Palm Pre. Allerdings lassen sich diese nicht einfach dadurch schließen, dass man sie nach oben aus dem Display schiebt; vielmehr muss man ein kleines Kreuz in der Ecke oben rechts treffen, was nicht immer auf Anhieb gelingt. Gleiches gilt für die Icons des Hauptmenüs, deren Schaltflächen exakt angetippt werden müssen. Dies ist eine Folge des grundsätzlichen Bedienkonzepts, bei dem man auf eine leere Stelle des Displays tippen muss, um einen Schritt zurück zu gelangen. Abgesehen davon entpuppt sich Maemo als enorm simpel und damit intuitiv zu bedienen, da man ansonsten nur noch auf ein kontextabhängiges Symbol in der linken oberen Ecke oder auf die Statuszeile am oberen Bildrand klicken muss. Andere Schaltflächen, Softkeys oder Options-Icons gibt es nicht. Auf dem QWERTZ-Keyboard liegen die Tasten nahezu unmittelbar nebeneinander, weshalb sie nicht so einfach zu erspüren sind wie auf dem N97 oder HTC Touch Pro 2.

Ausdauer/Sprachqualität

Die Sprachqualität gefällt mit klarer Übertragung in beide Richtungen, sodass beide Teilnehmer sehr gut verständlich sind. Auch die Freisprecheinrichtung kann sich wortwörtlich hören lassen. Die Rufbereitschaft von gerade mal 30 Stunden ist jedoch eine Katastrophe: Das N900 muss damit jeden Abend an die Steckdose und für intensive Arbeitstage sollte man am besten gleich einen Ersatzakku bereithalten.

Fazit

Das N900 ist ein Smartphone, das für höchste Ansprüche konzipiert wurde und vor allem durch seine Multimedia-Fähigkeiten begeistert. Dafür weist es aber auch Schwächen im Bereich Telefonie-Eigenschaften auf und hat einen hoffnungslos überforderten Akku. Dennoch: Auf diesem Fundament kann Nokia künftig ein echtes Smartphone-Feuerwerk abbrennen.

tarifecheck.de / UR

Stand 08.03.2010
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