Design/Verarbeitung:
Mit der Rekordmarke von über 12 Megapixel-Auflösung geht dieses Kamerahandy energisch auf Kundenfang.
Optisch nichts Neues an der Touchscreen-Smartphone-Front: GroÃes Display, schwarzer Korpus, leichte Rundungen und ein paar Knöpfe auf der Frontseite. Dieses Design mag zwar bewährt sein, wirkt in diesem Fall aber wenig elegant, da das Pixon 12 recht pummelig ist. Die konsequent auf Digitalkamera-Optik gehaltene Rückseite versprüht dank einer Kunstleder-Applikation dafür einen dezenten Retro-Charme. Bei der Verarbeitungsqualität lässt Samsung mal wieder nichts anbrennen. Dank einer umlaufenden Metallblende und hochwertigem Hartplastik ist das Pixon 12 robust.
Ausstattung
Licht und Schatten liegen bei der Kamera eng beieinander: Positiv fällt der enorme Ausstattungsumfang sowie die gestochen scharfen Tageslichtbilder auf. Bei widrigen Verhältnissen erzielt man hingegen nur Hilfe der vielen Konfigurationsmöglichkeiten beachtliche Ergebnisse.
Neben der höchst opulent ausgestatteten Digitalkamera sind erfreulicherweise alle Datenbahnen schnell besetzt. So bietet es neben einer W-LAN-Schnittstelle auch HSDPA bis zu 7,2 MBit/s im Download sowie HSUPA bis zu 5,76 MBit/s im Upload. Auch Navigation ist dank eines integrierten GPS-Empfängers möglich. Allerdings müssen Pixon 12 Besitzer dafür nochmals in eine entsprechende Software investieren, denn lediglich GoogleMaps steht hier zur Verfügung.
Ansonsten brennt Samsung in den Bereichen Multimedia und Business das gehobene Standardprogramm ab, ohne eigene Akzente zu setzen.
Handhabung
Samsungs Multitouch-Eingaben sind seit der letzten Geräte-Generation zwar deutlich präziser und flotter geworden, das iPhone-Niveau erreicht die Nutzeroberfläche aber immer noch nicht. Vor allem beim Zoomen fehlt noch die unmittelbar akkurate Umsetzung des Apple iPhones. Doch das ist schon alles Meckern auf höherem Niveau. Insgesamt ist die Menüführung logisch strukturiert und das Scrollen in den Listen klappt recht reibungslos. Samsung hat glücklicherweise auch an die einblendbare Qwertz-Tastatur gedacht. Aufgrund des groÃen Displays klappen Eingaben mit ein wenig Ãbung recht unfallfrei.
Ausdauer/Sprachqualität
Trotz des beachtlichen Multimedia-Ballasts und dem groÃen Touchscreen schlägt sich der Akku sehr wacker. Selbst bei höherer Beanspruchung sind locker fünf volle Tage Rufbereitschaft drin. Selbst normale Barrenhandys liefern mitunter schlechtere Werte. Bei sauberen Verbindungen erreicht das Pixon 12 zudem fast schon Festnetzniveau. Bei Telefonaten in Mobilfunknetzen treten hingegen des Ãfteren Hintergrundgeräusche auf.
Fazit
Das Samsung M8910 Pixon 12 ist beileibe kein schlechtes Kamerahandy, was man bei einem stolzen Preis von über 600 Euro allerdings auch erwarten muss. Tatsache ist jedenfalls, dass eine Kombination aus ânormalenâ Smartphone und Einsteigerkamera die leistungsstärkere und günstigere Lösung wäre.
tarifecheck.de / UR