Design/Verarbeitung:

Auffallend flach und mit viel CPU-Power ausgestattet: Das Toshiba-Smartphone ist nicht nur optisch ein echter Hingucker. Unglaublich breit und gleichzeitig extrem flach, wie nach einer Behandlung mit einem Bulldozer. Dazu das gigantische Display und die schicke weiße Außenhaut mit einem Silberakzent zwischen Vorder- und Rückseite. Die Verarbeitung scheint zudem tadellos; bis man dann die Akkuabdeckung abnimmt. Fürchterlich labberig und auch die Halterungen zum Arretieren der SIM-Karten scheint alles als für die Ewigkeit gebaut zu sein. Top Leistung dafür: Lediglich 129 Gramm bringt die „Diätscheibe“ auf die Waage.

Ausstattung

Schaltet man das PDA Phone an, erleben die Augen eine Fülle an Farben auf dem Widescreen, obwohl das Betriebssystem Windows Mobile nur 65.000 Farben unterstützt. Es ist einfach die schiere Größe und die satten 480 x 800 Pixel, die die meisten Smartphones verblassen lassen. Kommt der Nutzer über diesen schönen Schock hinweg, offenbart sich das andere sehenswerte Equipment. Tadelloser E-Mail Client mit allem Schnickschnack inklusiver exzellenter Kontaktverwaltung mit der Möglichkeit via USB, W-LAN oder Bluetooth alles mit dem heimischen oder geschäftlichen PC zu synchronisieren. Nebenbei sind zwei gleich Internet Browser an Bord, die das Surfen im Querformat zu einem Erlebnis der dritten Art werden lassen. Die Kamera kann mit Ihren 3,2 Megapixel dagegen nicht jeden überzeugen, und auch die GPS Unterstützung mit der Copilot Software von ALK und schlappen 14 Tagen Testzeitraums ist eher eine Randnotiz wert.

Handhabung

Als waschechtes Windows Mobile Phone ist der Touchscreen natürlich obligatorisch. Bei vielen Funktionen öffnet sich eine virtuelle QWERTZ-Tatstatur, die beim Kippen des Geräts ins Querformat wechselt. Dann kann auch jeder Schlachter mit seinen kräftigen Finger die einzelnen Buchstaben treffen. Der Versuch eine Benutzeroberfläche über das Windows Mobile Betriebssystem zu legen, ist den Entwicklern von Toshiba leider nicht so gut gelungen wie anderen Herstellern. Der Benutzer muss sich demnach durch alle Höhen und Tiefen der typischen Microsoft-Anordnung kämpfen, was nicht immer einfach ist.

Ausdauer/Sprachqualität

Wenig überzeugend ist das Telefonieren. Da zischelt es und der Gegenüber klingt unangenehm dumpf. Verständigungsprobleme sind daher an der Tagesordnung. Beim Akku liegen nur 1000 mAh an, und das merkt man vor allem im Dauerbetrieb. Da ist der Arbeitstag ohne Ladegerät bereits um 16.00 Uhr zu Ende. Im moderaten Testbetrieb kam die Redaktion hingegen so eben auf vier Tage.

Fazit

Im Bereich Design, Display und auch CPU-Leistung ist das TG01 zwar durchaus wegweisend, doch bei den Messwerten müssen die Japaner noch unbedingt nachlegen, um Anschluss an die Smartphone-Spitze zu halten. Das Debüt ist insgesamt aber so erfrischend gelungen, dass zu hoffen bleibt, dass Toshiba noch nachlegen wird.