Design/Verarbeitung:
Ein vollwertiges Smartphone für gerade einmal 200 Euro? Die Bonner haben ein exklusives HTC-Schnäppchen im Sortiment.
Zunächst einmal fällt erfreulich auf, dass ein günstiges Smartphone kein schweres und klobiges Brikett sein muss. Das MDA Basic passt mit seinen handlichen Abmessungen in jede Hemd- oder Sakkotasche. Dank des verwendeten Kunststoffgehäuses wiegt es noch verträgliche 180 Gramm. Business-tauglich ist auch das Design: Ein Metallrahmen trennt die eleganten mattgrauen Ober- und Unterschalen, und sorgt so für eine Stabilität des Chassis. Drei Bedientasten auf der Frontseite, dazu noch eine Wippe für die Regelung der Lautstärke sowie einen Ein-/Ausschalter â mehr muss nicht sein und würde das Design nur stören. Die Kanten der Unterschale sind zudem abgerundet, sodass das Smartphone gut in der Hand liegt.
Ausstattung
Wer sein Smartphone in erster Linie zum Telefonieren und Abrufen von E-Mails sowie die Büro- und Organizer-Funktionen nutzen möchte, findet im MDA Basic einen prima Partner. Es bietet denselben Komfort wie jedes teure Smartphone im Umgang mit Adressen, Kalendern und E-Mails. Und mit Windows 6.1 Professional hat es dasselbe Betriebssystem an Bord wie die âGroÃenâ. Das bedeutet, dass der Datenabgleich mit Outlook ebenso funktioniert, wie das Betrachten von Word-, Excel oder Powerpoint- oder Acrobat-Dateien. Auch als Diktiergerät kann der MDA Basic genutzt werden. Ãber den Windows-Media-Player lässt sich Musik in Stereo abspielen, die sogar auf einem kabellosen Kopfhörer per Bluetooth zu hören ist. Auch die Anbindung an ein lokales Funknetz (W-LAN) ist mit dem Gerät möglich. Verzichten müssen Besitzer eines MDA Basic jedoch auf einen schnellen, mobilen Internetzugang, weil das Gerät nicht im 3G-Netz funkt. Die eingebaute Digitalkamera hat auÃerdem eher eine Alibifunktion. Die Auflösung von 2 Megapixel ist unzeitgemäÃ, und der WeiÃabgleich funktioniert nicht optimal.
Handhabung
Da das MDA Basic vom taiwanesischen Hersteller HTC stammt, ist es mit der Software TouchFLO ausgestattet, einer einfachen Variante der in teuren Geräten wie dem Touch Diamond 2 (siehe Seite 36) verwendeten Benutzeroberfläche TouchFLO 3D. TouchFLO bietet ein Menüband am unteren Bildrand, über das die wichtigsten Funktionen und Programm schnell, auch mit den Fingern, aufgerufen werden können. Ansonsten erfolgt die Dateneingabe am besten mit dem mitgelieferten Stift. Während in den neuen Top-Modellen von HTC die Windowsoberfläche fast vollständig von TouchFLO 3D überlagert wird, muss sich der Besitzer eines MDA Basic nach wie vor mit der veralteten Windows-Oberfläche herumschlagen, und die ist qualitativ deutlich schlechter.
Ausdauer/Sprachqualität
Das Telefonieren verläuft eher unspektakulär, wobei die Stimmen etwas leise und dumpf klingen. Weil sich die Technik im MDA Basic auf das Wesentliche beschränkt und Strom fressende Technik wie UMTS, GPS oder ein hochauflösendes Display fehlt, reicht eine Akkuladung bei durchschnittlicher Nutzung rund 120 Stunden.
Fazit
Das T-Mobile MDA Basic bietet zwar alle wichtigen Grundfunktionen, der Nutzer sollte allerdings keine gehoben Ansprüche haben und viel Geduld mitbringen, da der 200-Megahertz-Prozessor ziemlich antiquiert ist. Ein Schnäppchen mit klaren Mankos also.
tarifecheck.de / UR