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Testbericht zum Nokia E75

Design/Verarbeitung:

Nokias edle Business-Klasse bekommt hochwertigen Zuwachs. Ausgerüstet mit einer Qwertz-Tastatur ist das E75 ein kompakter Communicator-Vertreter. Wertig und edel, so kommt die neue Mail-Maschine der Finnen rüber. Alles andere wäre aber auch verwunderlich, denn spätestens seit dem E71 bzw. E66 gehört das dank Verwendung von Metall zum guten Ton. Negativ wirkt sich auf das Gewicht aus. Mit 135 Gramm gehört das E75 nicht mehr zu den Smartphone-Leichtgewichten. Wie aus einem Guss gestaltet sich die Rückseite. Der Akkudeckel aus Metall verhindert effektiv das Knarzen, sodass er für eine mehrjährige Haltedauer ausgelegt sein. Die Dicke von 16 mm ist noch gerade akzeptabel für ein Handy, für ein Smartphone mit Qwertz-Tastatur ist das sogar absolut top.

Ausstattung

Volle Hütte ist beim neuesten E-Serie Modell angesagt. Los geht’s mit dem brillanten TrueColour-Display, das trotz der Standard Auflösung von 240 x 320 Pixel, zu den besten seiner Klasse gehört. Ganz neu haben die Finnen das elektronische Postfach gelauncht. Erstmals ist nun die Microsoft Exchange Lösung in den Mail Client integriert und genauso einfach zu konfigurieren wie ein Standard POP3 Account. Im Idealfall ist lediglich die E-Mail-Adresse und das Kennwort notwendig. Zudem hat man die Oberfläche überarbeitet – dadurch ist die Ordnungs- bzw. Suchfunktion deutlich einfacher zu erreichen und gleich in die Benutzeroberfläche auf der Startseite eingepasst. Diverse Office-Formate lassen sich öffnen und betrachten, PowerPoint., Word und Excel-Dateien können auch bearbeitet bzw. sogar erstellt werden. Gut, dass es auch endlich möglich ist, nach Firmennamen im Adressbuch zu suchen, sodass auch der letzte Kritikpunkt aus dem Windows Mobile Lager verstummt. Die Synchronisation via Exchange ist nämlich ab sofort auch mit sämtlichen Unterordnern, die in Outlook erstellt wurden, möglich. Die Spielkinder unter uns freuen sich über den N-Gage Support und genießen in der Sonne Ihre Lieblingslieder, die dank 4 GB mitgelieferter Karte auch auf einem Businesstrip sich kaum wiederholen dürften.

Handhabung

Die beiden, gut nutzbaren Tastaturen gehören zu den besten ihrer Zunft, auch wenn die Qwertz-Drücker den prägnanten Druckpunkt vermissen lassen. Die neuen Menü-Icons sind leicht farbenfroher als bei anderen E-Serie-Modellen, was jedoch letztendlich reine Geschmacksache ist. Der bekannt einfachen Menüführung tuen sie jedenfalls keinen Abbruch. Vorbildlich: Zwei Modi (geschäftlich und persönlich) des Startbildschirms stehen zur Verfügung und lassen mit einem Klick sozusagen das Wochenende auf dem Display einkehren. Ansonsten lässt sich alles personalisieren und anordnen wie gewünscht. Da findet irgendwann jeder sein eigenes Profil nach Maß.

Ausdauer/Sprachqualität

Grundsätzlich auf gehobenem Niveau ist auch die Sprachqualität. Deutliche Verständigung ist in jeder Lage gegeben und es herrscht auch Funkstille in den Gesprächspausen – kein Rauschen oder Zirpen. Lediglich der Freisprecher könnte lauter sein, denn bei Straßenlärm ist Ebbe mit der Plauderei. Abstriche sind dafür leider bei den Ausdauermessungen zu verzeichnen. Kein Wunder, liefert der Akku nur 1000 mAH, während im E71 eine 1500 mAH Kraftquelle verbaut ist. So ist spätestens nach fünf Tagen Schluss, im Büroalltag bei Powernutzung auch schon nach zwei Tagen.

Fazit

Jeder Netzbetreiber bietet das E75 bereits an, und das aus gutem Grund. Das E75 ist definitiv der neue Business-Star am Finnen-Himmel. Ausstattung und Handhabung sind auf allerhöchstem Niveau. Für Fans der Qwertz-Tastatur ist das E75 somit ein echter Kauftipp.

tarifecheck.de / UR

Stand 09.06.2009
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