Design/Verarbeitung:
Der Name ist im Grunde irreführend, denn neben einem Touchscreen bietet dieser Slider auch eine ganz normale Tastatur.
Insgesamt ist das S8300 eine sehr noble Erscheinung, was vor allem an den interessanten Farbmix aus Schwarz und Dunkelrot sowie an der robusten Verarbeitung liegt. Die Frontseite besteht sogar zum Teil aus Metall. Positiv fällt zudem die sauber arbeitende Slidermechanik auf. Lediglich der allzu dünne Akkudeckel fällt bei der Verarbeitungsqualität etwas aus den Rahmen.
Ausstattung
Das S8300, fährt wahrlich schwere Multimedia-Geschütze auf. Der vielseitig ausgestattete Audio/Video-Player und das RDS-Radio sind da nur eine Randnotiz wert. Die GPS-Funktion für Geo-Tagging ist zwar von Haus noch kein vollwertiger Navigator, durch Google Maps kann der Nutzer sich aber in fremden Städten immerhin kostenlos orientieren.
Herzstück ist jedoch die 8-Megapixel-Kamera (3.264 x 2.448 Pixel), mit zweifachem Hochleistungsfotolicht, Autofokus und allerlei mehr oder weniger nützlichen Zusatzfunktionen, wie dem Smile-Shot. Die Videokamera-Funktion bietet auÃerdem eine rekordverdächtige WVGA-Auflösung von 720 x 480 Pixel, flotte 30 fps sowie eine Videobearbeitung. Speicherplatz dafür ist genug da, denn neben der beigelegten 1 GB microSD-Karte, lässt sich das Archiv auf bis zu 16 GB aufrüsten.
Die Businessfraktion darf sich über alle wichtigen Datenbahnen freuen, inklusive W-LAN und HSDPA mit bis zu 7,2 Mbit/s. Kurzum: Grundsätzliches fehlt nicht, und mit Features wie einem Neigungssensor oder einem Täuschungsanruf bietet der Slider auch einige Finessen.
Handhabung
Samsung hat das eigene Betriebssystem nochmals optimiert. Die Steuerung via Gesten, um zum Beispiel im Fotoalbum zu blättern, klappt mittlerweile nahezu reibungslos. Die flexible Personalisierung durch On- und Offline Widgets auf der Startseite ist auÃerdem sehr nützlich. Beim S8300 gefällt aber vor allem der Umstand, dass man stets auch Tasten zur Hilfe hat, um zu navigieren. So lässt sich auch durch die rechte Seitenwippe in den Menüs schnell blättern. Das Zusammenspiel aus Touchscreen und klassischer Zahlentastatur funktioniert überhaupt recht angenehm, denn dadurch werden die individuellen Vorteile gebündelt. Schade allerdings, dass auf ein Joypad verzichtet wurde. Unverständlich zudem, dass als Eingabehilfe nur T9 zur Verfügung steht und keine virtuelle Qwertz-Tastatur.
Ausdauer/Sprachqualität
Vielleicht liegt es auch am energiesparenden OLED-Display, dass die Rufbereitschaft trotz opulenter Ausstattung bei fünf vollen Tagen liegt. Das S8300 empfiehlt sich somit auch für Intensivnutzer. Die Sprachqualität kann hingegen leider nicht überzeugen. Sobald man die Lautstärke anhebt, klingen Stimmen dermaÃen roboterhaft metallisch, dass sie verzerren. Bei einem Handy dieser Preisklasse darf man mehr erwarten.
Fazit
Abgesehen von der enttäuschenden Sprachqualität gelang Samsung ein buchstäblich sehenswertes Slidermodell. Das Zusammenspiel aus Touchscreen und Zahlentastatur sorgt in weiten Teilen für eine reibungslose und schnelle Handhabung, auch wenn hier und da noch die letzte Konsequenz fehlt.
tarifecheck.de / UR