Design/Verarbeitung:
Das HTC Touch Cruise 2 wird beim Netzbetreiber als günstiges Navi-Smartphone vermarktet.
Beim Auspacken stellt man überrascht fest, dass der Guide eine enorme Handlichkeit bietet: nur 10,2 cm lang und vor allem nur 103 Gramm schwer. Dazu noch eine hochwertige Verarbeitung und vor allem ein sehr gute Haptik. Alle Tasten sind sauber eingepasst, nichts wackelt â so wie man es eben von den Geräten von HTC kennt und auch erwartet. Die Optik ist hingegen nicht so elegant wie bei anderen PDA Phones der Gegenwart. Der konservative, biedere Look erinnert irgendwie an die Anfänge der Xda-Serie anno 2003.
Ausstattung
Opulent ist das Stichwort: Angefangen bei der On-bord-Navigationssoftware Navigator 7 von TomTom, die allen erdenklichen Komfort bietet. Das QVGA-Display gehört zwar nicht zu den GröÃten seiner Zunft, und ist mit 240 x 320 Pixel auch nicht an vorderster Front, bringt dennoch alle Informationen und Routen deutlich rüber.
Natürlich beherrscht der neue Xda auch die ganze Klaviatur eines typischen Windows Mobile Vertreters. Synchronisation mit einem Exchange Server geht nach kurzer Eingabe der Anmeldeinformationen locker flockig von statten. Ãberraschend ist dabei der schnelle Upload von Dateien. Ein Blick in die technischen Daten gibt Aufschluss. Neben HDSPA kann der Xda auch HSUPA. W-LAN, EDGE und Bluetooth komplettieren die Datenbahnen.
Die Kamera muss mit 3,2 Megapixel auskommen und versagt bei Dunkelheit zügig den Dienst, weil kein Fotolicht integriert wurde. Speicher satt ist dafür mittels microSD Karten möglich. Damit eröffnet sich die Möglichkeit für umfangreiche Musiksammlungen auf dem PDA-Phone.
Handhabung
TouchFlo heiÃt das Zauberwort von HTC seit letztem Jahr. Dadurch lassen sich einige Funktionen per Fingerzug ansteuern. Das komfortable Durchblättern wie beim iPhone wird freilich nicht ganz erreicht. Zudem ist aufgrund der beengten AusmaÃe das Blättern furch tiefere Menüebenen ohne den Stylus kaum möglich. An der gesamten Menüstruktur gibt es allerdings kaum etwas auszusetzen. Alles ist am rechten Platz und erschlieÃt in kurzer Zeit auch absoluten Windows Mobile Neulingen. Leider ist aber die Arbeit im Querformat nicht möglich, denn es fehlt ein Neigungssensor, der automatisch in den Quermodus wechselt..
Ausdauer/Sprachqualität
Die Rufbereitschaft ist nicht die Beste. Bei laufender Routenführung kann man förmlich sehen, wie die Akkuanzeige Balken für Balken verschwindet. Bei gezügelter Nutzung hält der Xda dennoch immerhin knappe viereinhalb Tage durch. Bei Dauernutzung ist aber nach einem Tag spätestens Schluss. Sprachlich ist ein dumpfes Rauschen vernehmbar, was sich im Dauerbetrieb als sehr störend erwies. Vieltelefonierer sollten daher lieber Abstand nehmen.
Fazit
Wer nach einem relativ günstigen GPS-Smartphone sucht, wird mit dem O2 Xda Guide mit Sicherheit glücklich. Für höhere Ansprüche und Vieltelefonierer gibt es hingegen deutlich bessere Touchscreen-Smartphones.
tarifecheck.de / UR