Design/Verarbeitung:
Die Kooperation zwischen Samsung und Armani trägt erneut Früchte, wobei diesem allerdings Lichteffekte im Fokus stehen.
Keinerlei Metall-Applikationen, kein Touchscreen oder sonstige gröÃeren Design-Kapriolen zeichnen dieses Armani-Handy aus. Es handelt sich vielmehr um ein leicht protziges Barrenhandy in den Farben Schwarz und WeiÃ, das ein wenig an Sony-Ericsson-Modelle erinnert. Während die Frontseite insbesondere dank eleganter Folientastatur eher durch Schlichtheit besticht, verwandeln die seitlich, rundum verlaufenden LED-Leisten das Handy in ein wahres Lichtgewitter. Wahlweise in den drei Farben Grün, Blau und Rot fängt das Armani-Handy sofort an zu leuchten, sobald man es aktiviert.
In punkto Verarbeitungsqualität kann man dem Armani-Handy nichts anlasten, denn sämtliche Bauteile sind sauber verarbeitet.
Ausstattung
Mit HSDPA (max. 3,6 MBit/s), UMTS, EDGE, GPRS und Stereo-Bluetooth deckt das Armani-Handy die wichtigsten Datenbahnen ab. Und auch sonst orientiert sich das Komfortpaket am mittlerweile hohen Samsung-Standard. Besonderheiten gibt es da leider nur wenige. Erwähnenswert ist noch ein witziges Bildbearbeitungsprogramm, mit dem man eigene Fotoarbeiten gezielt aufpeppen kann sowie die Verwaltung lizenzgeschützter Dateien. Apropos Fotos, die Kamera knipst mit einer Auflösung von immerhin 3,2-Megapixel und bietet eine nützliche Smile-Shot-Funktion. Da wohl aus kosmetischen Gründen auf ein Fotolicht verzichtet wurde, sind trotz einer vernünftigen Lichtempfindlichkeit nur bei Tageslicht ordentliche Schnappschüsse möglich.
Der Musik-Player ist dafür gut ausgestattet, lässt sich via microSD-Speicherkarte erweitern, und dank eines 3,5 mm Klinkeanschlusses freundet er sich zudem mit handelsüblichen Kopfhörern an. Via Musikerkennung können darüber hinaus unbekannte Interpreten schnell ausfindig gemacht werden. Diese Funktion erfordert allerdings eine kostenpflichtige Internetverbindung.
Handhabung
Hier steht dem Nutzer, ähnlich wie beim Series60-Betriebssystem, eine personalisierbare Benutzeroberfläche zu Verfügung. Durch die links/rechts-Taste gelangt man so schnell zu dem gewünschten Menüpunkt. An der rechten Seite reihen sich neben der Kamerataste, noch diverse Knöpfe für den Music-Player einander. Das ist zwar keine neue Idee, aber bei Samsung-Handys bislang eher ungewöhnlich.
Das Hauptmenü wurde in der stylischen Karussell-Optik angeordnet. Das sieht zwar optisch ansprechend aus, doch dauert es dadurch leider deutlich länger, bis man zum gewünschten Untermenü gelangt.
Während das kreisrunde Joypad und die vier anliegenden Steuertasten recht problemlos und schnell arbeiten, erfordern die Zahlentasten durch den klein geratenen und harten Druckpunkt eine sehr konzentrierte Bedienung.
Ausdauer/Sprachqualität
Die Stärke bei den Messwerten ist ganz klar die Akkuleistung. Im UMTS-Betrieb sind bei moderater Nutzung locker sechs volle Tage drin. Die Verständigung funktioniert immerhin auf durchschnittlichem Niveau. Das Hintergrundrauschen hält sich zwar in Grenzen, doch bei höherer Lautstärke treten metallische Zischgeräusche auf. Die bekannten Schwächen im Bereich Mobiltelefonie halt.
Fazit
Da weder Ausstattung, noch Technik bemerkenswert sind, richtet sich das Handy mit dem groÃen Lichtgewitter und noch gröÃeren Markenlogos vor allem an die Status orientierte Kundschaft. Ich persönlich stehe auf protzige Marken-Mobiltelefone zwar nicht, doch letztendlich lässt sich über Geschmack ohnehin schwer streiten.
tarifecheck.de / UR