Design/Verarbeitung:
Musik hören, Videoclips ansehen oder Fotos knipsen. Multimedia kann viele Facetten haben. Beim N85 stehen vor allem die Gaming-Qualitäten im Fokus.
Das N85 kommt mit dem gleichen schwarzem Pianolack und Formfaktor daher wie das Flaggschiff N96. Lediglich etwas schwerer und schmäler mit einer âcopperâ farbenen Rückseite, tritt der Slider ähnlich edel auf. Doch beim ersten Ausprobieren zeigt sich der erst Unterschied. Beim Aufschieben erschrecken nämlich Liebhaber hochwertiger Verarbeitung. Der Slider hat enormes Spiel und klappert.
Ausstattung
Tadellos schlägt sich der schwarze Schieber in Bezug auf die Ausstattung. Satte fünf Megapixel leistet der Fotoapparat mit zusätzlicher Dual LED, was in nahezu allen Lagen für gute Schnappschüsse taugt.
Das OLED-Display wirkt etwas dunkler als bei den üblichen N-Serie-Displays und schlägt sich bei direkter Sonneneinstrahlung deutlich besser. Komfort satt auch beim Rest vom Multimedia-Schützenfest. VGA-Videos, MP3 & Co, N-Gage Spielplattform und als Schmankerl gibt es gleich den passenden Controller on top. Der wird fix über Bluetooth gekoppelt und schon kann es losgehen. Bei Bedarf dockt die mobile Spielestation auch via Kabel an den heimischen Flatscreen an
Business-Funktionen fehlen natürlich auch nicht. Schnelles Internet und Push E-Mails beherrscht das Serie60-Device aus dem ff. Fest installierter Speicher bringt das 85er knappe 74 MB mit, variabel sind momentan 16 GB möglich. Nokia packt 8 GB gleich in die Verpackung.
Der Rest entspricht der typischen umfangreichen Serie60-Ausstattung, wie Sprachwahl und Vorlesefunktion für Mitteilungen plus UKW Radio. Das N96 beherrscht lediglich das mobile Fernsehen nach dem DVB-H Standard als echten Mehrwert gegenüber dem preiswerteren N85.
Handhabung
Trotz nicht enden wollender Menüpunkte schaffen es die Finnen immer wieder die Einfachheit der Bedienung aufrecht zu erhalten. Auch Neulinge arbeiten sich rasch in die Materie ein. Wer ganz tief in die Serie60-Materie einsteigt, der kann beinahe unendlich viele Programme und Spiele auf das Handy laden. Es ist zwar weniger komfortabel, aber dafür bietet sich auch eine gröÃere Auswahl. Was aber beim N85 gar nicht geht, ist der schlechte Druckpunkt der Tastatur. Alles ist schwammig und unpräzise, so dass es häufig zu Fehlaus-führungen kommt. Das steht einem Spitzenmodell wahrlich nicht gut zu Gesicht.
Ausdauer/Sprachqualität
250 mAh machen schon einiges aus. In dieser GröÃenordnung differieren die Akkus der momentanen Topmodelle der N-Serie. So ist es auch kaum verwunderlich, dass der Saft für knappe sechs Tage Rufbereitschaft reicht, während das vermeintlich höher positionierte N96 in der Regel nach drei Tagen die Segel streicht. Die akkustischen Eigenschaften runden den positiven Gesamteindruck im Kapitel Technik ab. Kein Hintergrundrauschen und auch der gefürchtete Coladosen-Klang mancher Modelle aus koreanischer Manufaktur bleibt einem beim N85 erspart.
Fazit
Das N85 ist ohne Zweifel ein Top-Multimedia-Vertreter, und das zu einem echt fairen Preis! Da das N96 im Grunde nur den DVB-H Standard on top hat, der in Deutschland aber eh keinen groÃartigen Nutzen hat, ist dieses Handy das eigentliche Multimedia-Flaggschiff.
tarifecheck.de / UR