Design/Verarbeitung:

Die volle Musik-Dröhnung und mehr für nur 229 Euro? Das jüngste Mitglied der XpressMusic-Familie soll mit einem optimalen Preis/Leistungsverhältnis zum Kauf animieren. Denkt man an XpressMusic-Handys der Finnen, denkt man unweigerlich an bunte Plastik-Mobiltelefone. Das Nokia 5320 XpressMusic führt diese Tradition munter fort. Wahlweise in blauer oder roter Farbkombination sieht der kleine Musikus erfrischend peppig aus. Verarbeitet wurde das 5320 zwar akkurat, doch die dünne Plastikoberschale macht nicht den hochwertigsten Eindruck. Der Akkudeckel löst sich zudem schnell aus der Verankerung.

Ausstattung

Angesichts des prallen Ausstattungspaketes ist der Kampfpreis kaum zu glauben. Denn der Komfort kann locker mit ausgewachsenen Business-Handys mithalten: Stereo-Bluetooth, Organizer-Funktionen satt, HSDPA, UKW-Radio – alles Wesentliche ist an Bord. Hinzukommt sogar eine 1 GB schwere microSD-Speicherkarte, eine Vorlese-Funktion für SMS-Mitteilungen („Text-to-Speech)“, Unterstützung für N-Gage Gaming im Querformat sowie ein rundum gelungener MP3-Player, der sich sogar per Sprachkommandos steuern lässt. Der Sound über den Doppellautsprecher ist übrigens sehr gut. Bei der Kamera wurde allerdings massiv gespart, denn der 2-Megapixel-Knipser liefert in der Regel unbrauchbare Schnappschüsse.

Handhabung

Stramm organisiert wird das Nokia 5320 durch das aktuelle Series60 3rd Edition Betriebssystem, sodass dem Nutzer zahlreiche Optionen zur Verfügung stehen. Die Tastatur ist hingegen leider nicht optimal geglückt. Einige Tasten sind zu klein geraten und der Tastenhub ist auch nicht der bequemste.

Ausdauer/Sprachqualität

In Bereich Technik präsentiert sich das 5320 als graue Maus. So sind rund vier Tage Rufbereitschaft für ein UMTS-Handy heutzutage kein spektakulärer Wert mehr. Bei der Sprachqualität schrammt der Finne nur knapp an der Schulnote „2“ vorbei. Hier ist nur die leicht blecherne Klangfarbe zu bemängeln.

Fazit

Das 5320 macht klar, dass man für Ausstattungsluxus keine 400 Euro mehr ausgeben muss. Das XpressMusic-Handy kann alles, was wichtig ist und sogar ein bisschen mehr. Nur bei der Gestaltung der Tastatur hätten die Finnen etwas mehr Sorgfalt walten lassen sollen.